The Cure :: Greatest Hits
Totgesagte leben länger. Und damit da ja nichts schief gehen konnte, hat Robert Smith das Todsagen jeweils selbst übernommen: viele Protagonisten seiner Stücke und mindestens alle drei Jahre seine Band-totgesagt. Nach BLOODFLOWERS (2000) war die Botschaft vom Ende – nach vollendeter Albumtrilogie und Live-Aussöhnung mit den alten Fans – besonders glaubhaft ausgefallen. Doch dann wollte „Roskilde“sie unbedingt haben, und der Ptattenfirma war eine Hits-Compilation zugesagt. Mit neuer Single als Leckerli. Also, Lippenstift ran, Haarspray aufs Haupt – weiter geht’s! Das Leckerli heißt übrigens „Cut Here“ und ist ein wenig aufregender Uptempo-Standard. Über die weitere Songauswahl der Greatest Hits darf man gerne diskutieren. Aus der frühen, mausgrauen bis pechschwarzen Phase fehlen Klassiker wie „The Hanging Garden“ oder „Charlotte Sometimes“. Es herrscht, von „Boys Don’t Cry“ über die „Love Cats“ bis hin zu „Friday, I’m In Love“, jenes lieblich-melancholische Schlenkern vor, das The Cure ein ums andere Mal sogar zum Charts-Thema machte. Damit die Fans, die schon alles haben, trotzdem zugreifen, wurde den Greatest Hits „streng limitiert“ eine zweite CD mit neuen Akustik-Versionen der 18 Schlager beigelegt. Die sind auch ganz nett.
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