The Dream Syndicate – Out of the grey

Nach langer Pause das neue Album der Band, die simple US-Garagenmusik als erste ins populäre Rock-Spektrum wiedereinführte. Mit dieser LP beschreiten Dream Syndicate neue Wege. Sänger/Gitarrist/Songwriter Steve Wynn schlägt schmachtende, quengelnde Rock-Töne an, seine Stimme strahlt nicht länger die typische lässige Coolness aus, die viele an den jungen Lou Reed denken ließ. Ebenfalls neu ist Lead-Gitarrist Paul Cutler (Ex-45 Grave), der den hochgeschätzten Karl Precoda ersetzt und gleichzeitig auch als Produzent fungiert, was den Sound der Band gerade soweit zähmt, daß Spielzeit im all wnerican radio in greifbare Nähe rückt.

Doch Steve Wynn ist imstande. Songs aus dem Ärmel zu schütteln, deren lässiges und sorgloses Flair den Aspekt des american way of life porträtiert, der die Herzen echter Garagen-Boys höher schlagen läßt; elektrische Gitarren mit dem summenden Unterton eines Choppers auf der Highway, entschlossen vorwärtstreibender Rhythmus, dazu Wynns Stimme, der jede Künstlichkeit fernliegt.

Die neuen Dream Syndicate bleiben auch mit dieser LP dem rotzigen aufmümpfigen Gitarren-Rock treu.