Ein polterndes „Hey!“ aus dem Superduperbreitwandsoundkino unseres Mannes aus Brighton. Ian Parton hat es wieder getan und das klingt vom allerersten Moment an genau und nur wie eine Sturm-und-Drang-Produktion.

Wenn in 20 Jahren das zehnte Album vom Go! Team erscheint, wird man Parton als großen Konservativen feiern, als Bewahrer einer seltenen Art von Klang-Bricolage, die aus Nothern Soul und Western-Funk, aus HipHop und Noise und noch 17 Nerdpop-Liebeleien amalgamiert wurde.

Mit „Mayday“ steht SEMICIRCLE ein gleichsam melodramatischer wie irre jubelnder Lovesong voran, mit Bläsern, die immer noch weiter und höher hinaus wollen und auf den Soundwellen kurvenden Cheerleader-Gesängen, die wieder vom Detroit Youth Choir beigesteuert wurden.

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Ansonsten hat Parton hier das halbe Dutzend von Mitstreitern versammelt, das ihn schon auf der Tour zum ersten Album THUNDER, LIGHTNING, STRIKE unterstützte.

Zwischen den „Hits“ stehen ganz klassisch instrumentale Showstopper mit singenden Flöten und Pingpong-Samples, wir hören einen Spiel„manns“zug auf Drogen. „Hey!“ heißt einer dieser Songs, ein Klatschpopbreakbeatpowerrocker, der sich zweimal in eine Psych-Soul-Seance verwandelt, und das passt. Dieser SEMICIRCLE kommt aus der alten Schule, Hefte vors Klassenzimmer: Tanzen!