The Mighty Roars – Swine And Cockerel

Ende Oktober vergangenen Jahres in einem kleinen Münchner Indie-Club: The Mighty Roars spielen ein knackiges 30-Minuten-Set vor einer Handvoll Leute, für die eine EP („Take A Bite Of The Peach“. 2005 auf dem verdienstvollen Münchner Label Little Teddy Recordings erschienen) und eine Single („Whale“) Motivation genug sind, das Konzert einer Band zu besuchen. Sängerin/Bassistin Lara Cranqvist wirbelt wie die junge Chrissie Hynde und die jüngere Karen 0. über die Bühne. Gitarrist Martin Pilkington und Schlagzeuger David Pringuertun so gleichgültig herum, dass man ihr Unbeteiligtsein gerade noch diesseits der Arroganzgrenze einordnen darf. Das Mighty-Roars-Debüt swineano cockerel transportiert diese, ähem, Live-Energie ohne Reibungsverlust auf Tonträger. Wer das Album hört, braucht sich nichtzu wundern, wenn er sich eine gute halbe Stunde lang headbangend einer positiven zappelnden Nervosität hingibt. The Mighty Roars, 2004 in Berlin von einer Schwedin und zwei Engländern gegründet, haben zwischen großartigen Punk-Songs – allen voran die Hits „Daddy Oh“ und „Whale!“-„Wish Everything“ geparkt, sowas wie eine unpeinliche AOR-Ballade für Indie-Kids, nur um gleich wieder weiterzumachen im Programm, das Punkrock heißt.»>

www.themightyroars.com