Pogues im mexikanischen Kaktushochland -— die Arbeit am Film „Straight To Hell“ hat ihre Spuren hinterlassen, wenn auch nur ganz leise — es ist das difficult third album. Für eine dem irischen Rebel-Song verpflichtete Band eine besonders schwierige Sache. Doch sie schütteln die Lösung des Problems locker aus dem Handgelenk und singen von ihren Reisen und Abenteuern an fremden Gestaden. Von New York (mit Kirsty MacColl), Metropolis (Instrumental-Stück für Kino-Verfolgungsjagden), türkischen Verdammten, Fiesta mexicana und London natürlich.

Shane McGowans Songs und Stimme sind absolut Baß -— war er auf frühen Platten der reine Irish Folk-Sänger, so kann er diesmal auch ein paar härtere Töne einfließen lassen. Erstmals dominiert ein starkes Schlagzeug die Themen der Sauflieder, was die rebellische Aussage der Musik in keinster Weise schmälert.

Eine spritzige Folk-Rock-LP, erstklassige Songs, erstklassig interpretiert, musikalisch stärker als je zuvor — für die Pogues ein Hit.