The Redskins – Neither Washington nor Moscow …
Sänger Chris Dean jobbte einst als Kritiker beim „NME“, folglich ist ihm als Texter der Umgang mit Worten geläufig. Man merkt’s, die Zeilen in dem LP-Debüt des Power-Trios (Paul Hookham, Martin Hewes und Chris Dean) haben’s in sich: Geschickt verstehen die Redskins das Vabanquespiel mit abgedroschenen Polit-Parolen und gezielter Agitation. Eine Titelauswahl:“Go Get Organized!“, „Let’s Make It Work!“. „Kick Over The Statues!“. Die drei Burschen aus Yorkshire sind ohne Frage mehr „Red“ als „Skins“. Dem Sozialismus haben sie sich verschrieben, ihr Kampf gilt Thatcher und den Bonzen in Washington wie in Moskau.
Dabei knüpfen sie offensichtlich an den Aktivismus der frühen Clash an, nur steckt in den Redskins mehr Zündstoff. Ihre Tanz-Mixtur aus Nothern Soul, Motown-Anleihen und stahlharten Rhythmen hat mehr Dampf als bei den YOUNG SOUL REBELS der Dexys von 1980. Der Anfang stimmt hoffnungsvoll.
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