The Shamen – Hempton Manor

Mit AXIS MUTATIS, ihrem müden letzten Album, manövrierten sich Colin Angus und Mr. C. ins musikalische Abseits. Kein Wunder, daß das Duo sich auf seinem sechsten Album jetzt wieder verstärkt seinen Underground-Roots zuwendet. In den zehn Instrumental-Songs, darunter futuristische Breakbeat-Tracks wie ‚Khat‘, entspannte Trance-Hymnen wie Xannabeo‘ und einschläfernde Dub-Songs wie ‚Rausch‘, verzichten die beiden Musiker bewußt auf allzu gefällige Zugeständnisse an den Pop-Mainstream. Daß die meisten der in nur fünf Tagen eingespielten Stücke über gehobenes musikalisches Mittelmaß trotzdem nicht hinauskommen, liegt an der wenig aufregenden Instrumentierung, den belanglosen Melodien und den ausgelutschten Sounds, mit der die Band über weite Strecken hantiert. Einzige Ausnahme: das Stück ‚Urpflanze‘, in dem The Shamen groovende Drum’N Bass-Rhythmen mit spacigen Sounds fusionieren.