Thelonious Monk – Straight, No Chaser

Zweifellos zählt der Pianist Thelonious Monk zu den Erneuerern des Jazz. Vom Ende der 4oer-Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1982 war der fingerfertige Musiker aktiv im sich mehr und mehr in Sub-Genres aufsplittenden Jazz. Eines seiner künstlerischen Glanzlichter, das im November 1966 und Januar 1967 eingespielte STRAIGHT, NO CHASER ursprünglich Soundtrack für einen Dokumentarfilm über Monk – lag seit seiner Erstveröffentlichung nur in fragmentarischer Form vor. Der sehr smoothe wie relaxed-verschleppt gespielte Bar-Jazz – eingespielt in Quartettbesetzung mit Tenorsaxophonist Charlie Rouse, Bassist Larry Gales und Drummer Frankie Dunlop-wurde im Vinyl-Original um gut 25 Minuten gekürzt. Produzent Orrin Keepnews wühlte monatelang in Archiven, bis er schließlich fündig wurde: Der reizvolle“Japanese Folk Song (Kojo NoTsuki)“ wurde um sechs Minuten auf Originallänge (16:42) gestreckt. Ebenso wie „We See“ und die beiden unbegleiteten Pianosoli „Between The Devil And The Deep Blue See“ und „This Is My Story.This Is My Song“. Zusätzlich entdeckte Keepnews noch alternative Takes von „I Didn’t Know About You“ und „Green Chimneys“- weitere glänzende Beispiele dafür, was Thelonious Monk so einzigartig machte.