Tiger Lou – A Partial Print

Auch das dritte Album von Tiger Lou aus Schweden braucht Zeit zum Wachsen. Ein Phänomen, das vom Vorgänger the loyal (2005) bekannt ist. Wer so ein unglaubliches Debüt hingelegt hat wie Rasmus Kellermann mit is my head still on? (2004), hat es schwer, die eigenen Standards zu überbieten. Aber wie schon the loyal gewinnt a partial print bei jedem Hören dazu, man entdeckt musikalische Feinheiten und besondere Momente zwischen den Riffgebirgen der teilweise ausufernden Kompositionen: ungewöhnliche Breaks,elektronische Beats, und der letzte Song des Albums, „A Partial Print“,entlässt den Hörer nach über neun Minuten mit Celloklängen. Tiger Lou begann mit der Arbeit an a partial print in Berlin und reiste nach Los Angeles, um es von Sean Beavan, der schon für Nine lnch Nails und Marylin Manson gearbeitet hat, mischen zu lassen. Herausgekommen istein Album mit dunklen, nordischen Klängen, verpackt in melancholische Lieder, die trotz ihrer Üppigkeit von bestechender Klarheit sind. Die Doppel-CD-Ausgabe enthält eine Bonusdisc mit Remixen des kompletten Albums von u.a. Aril Brikha, John Dahlbäck und Daso.

»»www.myspace.com/tigerlou