Tom Verlaine, der Ex-Television-Mentor, spielt mit seiner psychedelischen Melodie-Gitarre weiter und weiter. Dabei entwickelt/rührt sich eigentlich überhaupt nicht viel, bei dem Gitarrero/Sänger Verlaine: Seit Jahren spielt er, jenseits der aktuellen Trend-Bewegungen, seinen, denselben alten Stadt-Psycho-Blues.

COVER, das vierte Solo-Album, bringt uns den gleichen, alten Hip-Hop-Gitarren-Tanz des sensiblen/mondänen Mister Verlaine. Mal verliert er sich in harten Gitarren-Attakken, mal träumt er sich in wellenzarten Melodien hinweg, aber letzten Endes offenbart er uns denselben, alten Tom Verlaine Rhythmus-Glanz. Das heißt: die Tom Verlaine-Liebhaber (das sind die Zarten, denen ein Van Halen zu hart daherklopft) werden ihn sowieso wiedererkennen und mögen.

Die acht COVER-Songs erregen aber wohl nur die Fans, Verlaine sollte mal seinen Kopf in irgendeine Windrichtung halten und einen Augenblick die eigene Vergangenheit passieren lassen, um neuen Mut zu schöpfen – oder ganz einfach aufzuhören. COVER, ein Durchschnitt, und das ist ja bekanntlich schlimmer als das Übel!