Trans Am :: Thing

Thrill Jockey / Rough Trade

Auch im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens vermischen Trans Am bedrohliche Science-Fiction-Elektronik mit Indie-Rock, ohne an ihren Soundsäulen zu rütteln

Die Post-Rock-Veteranen Trans Am haben es nicht so mit Personenkult. Auf vielen Alben und sogar ihrer Homepage sind ihre Namen (Nathan Means, Phil Manley und Sebastian Thomson) nicht zu finden. Wenn sie in ihren Songs mal den Mund aufmachen, dann wird der Gesang mit einem Vokoder verfremdet. Zu THING legte das 1990 an der amerikanischen Ostküste gegründete Trio noch gleich ein kryptisches Interview mit sich selber bei. Das Album war eigentlich als Auftragsarbeit für eine Hollywood Produktion gedacht, Genre Horror und Sci-Fi. In Verdacht stand „Avatar“, und dass James Cameron kalte Füße bekam, so eine kleine Indie-Band ins gigantische Boot zu holen. Nun ist THING also nur ein ganz normales Album mit allen bekannten Stärken: Krautrock-Zitate, Roboter-Rock, futuristische und finstere Sounds, bizarre Elektronik.

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