Trilok Gurtu – Rememberance :: Weltmusik
Als einfühlsamer Sideman für John McLaughlin, Joe Zawinul oder Jan Garbarek hatte sich Trilok Gurtu in Jazzkreisen längst einen Namen gemacht. Dann aber suchte der indische Schlagwerker im Verein mit Sängerinnen wie Angelique Kidjo und Oumou Sangare nach Gemeinsamkeiten zwischen seiner Heimat und dem Schwarzen Kontinent. Mögen AFRICAN FANTASY und THE BEAT OF LOVE auch eine Bereicherung für alle Beteiligten gewesen sein, von Gurtus Fusion-Versuchen gingen keine wesentlichen Impulse auf die Weltmusik aus. Vermutlich hat er das eingesehen. Auf REMEMBERANCE jedenfalls beackert der vielseitige Percussion-Crack wieder angestammtes Terrain. In eher traditionellen Songs wie „Expression Of Love‘ oder „Greetings“ scheint Trilok Gurtu ganz in seinem Element zu sein, wahrend elektronisch aufgemotzte Grooves wie etwa „Brindavan Dance“ Berührungspunkte zum Asian Underground offen legen. Wie schon auf seinem letzten Home-Trip KATHAK (1998) liefert Triloks 77-jährige Mutter Shoba Gurtu eine Gesangseintage. Und auch Tabla-Tausendsassa Zakir Hussain (Shakti) ist mit an Bord. Seinem Ruf als künstlerischer Botschafter Indiens macht Trilok Gurtu diesmal alle Ehre.
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