Troy Young Campbell – Man Vs. Beast
Könnte sich jemand vorstellen, daß der „Pferdeflüsterer“ singt (oder hat er etwa tatsächlich?), würden vor seinem geistigen Ohr ganz gewiß Songs á la Troy Young Campbell ertönen. Der frühere Leader der Loose Diamonds aus Austin, Texas (die New York Times erkor sie einst zu den zehn meistüberhörten US-Bands) solodebütiert mit einer über alle Maßen himmlischen und spirituell korrekten Country-Music, daß noch dem skeptischsten Rezensenten die Tinte im Mont Blanc gefrieren muß.Troys Balladen schillern vor fragiler Herrlichkeit und zauberhaften Melodien. Wahrhaftig – der Hörer wird in bessere (Klang-)Welten entrückt, in denen unablässig imaginäre Sonnen aufsteigen und die Kraft der Anmut regiert. So mag’s wohl akustisch auf Orplid.jenerTrauminsel der schönen Künste, zugehen. Eine derart makellose Balance zwischen Dominant-Septimen-Akkorden, Poesie und zauberhaften Vokalisen entzieht sich 1-gewordener Benotung. Oder, wie Fontane seinen ollen Stechlin sagen ließ: „lch kann es nicht loben, und tadeln mag ich’s nicht.“
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