Tuvaband

Growing Pains & Pleasures

Passion Flames/Music Glue (VÖ: 21.5.)

Obacht, Romantik! Die norwegische Singer/Songwriterin lässt – Achtung, Klischee! – traumverlorene Melodien übers angefrorene Moos huschen.

Der Albumtitel verspricht GROWING PAINS & PLEASURES, aber wenn man das neue Werk von Tuvaband gehört hat, darf man feststellen: Die Schmerzen wachsen nicht so sehr, die sind schon ganz schön ausgewachsen. Auf ihrem dritten Album taucht die norwegische Wahlberlinerin ab auf den Grund ihrer Seele, wie man so unter uns hoffnungslosen Romantikern sagt.

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Während Gitarren das fallende Laub zusammenrechen, gemütliche Keyboardflächen den herbstlichen Himmel grau in grau malen und traumverlorene Melodien wie Trolle übers leicht angefrorene Moos huschen, erzählt sie vom Verlassenwerden und Verlassensein, vom Missverstehen und Missverstandenwerden, vom Weltschmerz und all dem anderen Ungemach, an dem der moderne Mensch so gerne leidet.

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Dass das auszuhalten ist, liegt an der ziselierten Musik und an dem einen oder anderen Björk-Kiekser, den Tuva Hellum Marschhäuser in ihren stets melancholischen Vortrag einbaut. Wer also nicht mehr länger auf das nächste Kate-Bush-Album warten kann, wer Me & My Drummer vermisst, der bekommt mit GROWING PAINS & PLEASURES vielleicht kein umfänglich und dauerhaft wirksames Vakzin, aber doch immerhin ein ganz hervorragendes Surrogat.

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