Tygers Of Pan Tang – The Cage
Für ihr viertes Album haben sich Britanniens Tygers Oi Pan Tang etwas einfallen lassen. Eine Umbesetzung nämlich. Gitarrist John James Sykes, seit der zweiten LP SPELLBOUND dabei, mußte (?) gehen. Für ihn kam Fred Purser (g, keyb, voc), auf dessen Konto auch gleich fünf der insgesamt elf Songs gehen.
Doch nicht immer sorgt frisches Blut auch für Verjüngung oder unverbrauchte Ideen. In diesem Fall kommt die Band nur selten übers Mittelmaß hinaus: Angefangen beim dramatisch aufgedonnerten Opener „Rendezvous“ (das Original stammt übrigens von der neuen amerikanischen Gruppe RPM) über routinierten Hardrock („Lonely At The Top“) oder eine langsame Nummer („The Actor“) bis zum obligatorischen Instrumental („The Cage“). Selten einmal kann sich die angestaute Spannung in fließenden Gitarrensoli oder Keyboard-Passagen entladen.
Das gelingt schließlich nur in einer neuen Version von „Love Potion No. 9“. Leiber/Stoller, die Autoren, sowie die Clovers und Searchers, die dieses Stück vor langer, langer Zeit zum Hit machten, werden sich ihren Teil denken.
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