Uriah Heep

Wonderworld

Es geschehen immer noch Wun der. Uriah Heep, härteste Rockgruppe der Welt (oder ist Black Sabbath noch härter?), die sieben Langspielplatten lang einen Anschlag auf die Gehörorgane ihrer Fans machte, brachte ein Album auf den Markt, das aus dem Heep-Rahmen fällt. Der knallharte Lärm, der ihre bisherigen LP’s kennzeichnete, ist verschwunden. Übriggeblieben ist eine Musik, die eher ’soft‘ und easy‘ zu nennen ist, als hart. Obwohl ich mit der urwüchsigen durch Mark und Bein gehende Musik von Uriah Heep niemals recht glücklich gewesen war, kann ich mich für diesen neuen Sound auch nicht gerade begeistern. Ken Hensley, der wichtigste Komponist der Gruppe, hat offensichtlich versucht, mit seinen Nummern der Gruppe ein neues Gesicht zu geben. Warum eigentlich? Okay, David Byron ist wirklich ein ausgezeichneter Sänger und die Streicher, die manche Nummern musikalisch untermalten, sind fantastisch, trotzdem … Die einzigsten Nummern, die noch an die ‚Easy Livin‘-Zeiten denken lassen, sind ‚So Tired‘ und ‚Something Or Nothing‘. Sehr gut sind die Gitarrensolis von Mick Box. Trotzdem passt das Resultat nicht zum Image der Gruppe. Uriah Heep ist für einen zerstörerischen, gewattätigen Rock bekannt, der auf der Platte ganz und gar verlorengeht. Ich bin gespannt, was ihre Fans dazu sagen.