Us3 – An Ordinary Day In An Unusual Place :: Acidjazz
Als im Jahr 1993 ihr erstes Album HANDON THE TORCH erschien, waren Us3 dank ihres Hits „Cantaloop (Flip Fantasia)“ I in aller Ohren. Vier Jahre später hielt sich die Begeisterung beim Album BROADWAY & 52ND bereits stark in Grenzen. Im Jahr 2001 klingen die Sound-Ideen der Band um den Londoner DJ und Produzenten Geoff Wilkinson trotz hörbarer Bemühungen jedoch nur noch altbacken. US3 gelingt es auf An Ordinary Day In An Unusual Place nicht, sich in irgendeiner Form von ihrer Vergangenheit zu lösen. Man hat beim Hören von Nummern wie „You Can’t Hold Me Down“ oder „Get Out“ ständig das Gefühl, sich am Beginn der neunziger Jahre zu befinden. Und das ist leider nicht unbedingt als Kompliment zu verstehen. Da kann sich die Sängerin Alison Crockett noch so abmühen, ihre an sich exzellente Stimme kann gegen die angestaubte Musik nicht viel ausrichten. US3 leben ihre Vorliebe für Jazz auf diesem Album aber mit bewundernswerter Konsequenz aus. An und für sich ist dagegen nichts einzuwenden, aber bei dieser Platte hat man ständig das Gefühl, jeden Ton schon einmal besser und woanders gehört zu haben. Da kann auch der bemühte Pop-Appeal vieler Stücke nichts mehr retten.
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