Videointerview: Terranova

Hotel Amour

Kompakt VÖ: 17.2

Electronica: Mit diesem Album findet Terranova zu alter Stärke zurück. Ein expressionistischer Trip durch die vielschichtigen Sounds der Nacht.

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit meldet sich DJ, Produzent und Weltenbummler Fetisch endlich mit einem neuen Album unter den Namen Terranova zurück. Gemeinsam mit seinem Produktionspartner &Me, der seit dem Jahr 2007 zum festen Kern des Projekts zählt, zieht er auf Hotel Amour alle Register und überzeugt mit 13 extrem vielschichtigen Tracks. Die Zeiten, in denen Terranova auf Albumlänge oft nur gepflegte Langeweile verbreiteten, siehe Longplayer wie Peace Is Tough (2003), scheinen vorbei zu sein. Im Jahr 2012 erstrahlen die Songs des Projekts in einem ganz neuen Glanz. Mit Hotel Amour liefern Fetisch und &Me, die von Gastsängerinnen und Gastsängern wie Billie Ray Martin, Nicolette Krebitz, Khan, Thomas Hoffding (WhoMadeWho), Snax und Udo Kier unterstützt werden, ein Album mit einem nahezu perfekten Spannungsbogen ab. Geht es mit Stücken wie dem hypnotischen „ Question Mark“ noch eher verhalten los, so steigert sich das Ganze mit zunehmender Spielzeit des Albums immer mehr. Hotel Amour ist eine begnadete Ode an die Nacht, in der die Erfahrungen, die Fetisch in den vergangenen drei Jahrzehnten als DJ gesammelt hat, verarbeitet werden. Zu den herausragenden Tracks dieses Albums zählen neben der von Khan wundervoll gesungenen Club-Hymne „So Strong“ die Downtempo-Nummer „Make Me Feel“, der Billie Ray Martin ihre unvergleichliche Stimme leiht. Und „Boogie For The Dollar“, ein Track, der mit einem lässigen Groove veredelt wurde. Es ist wohl der schönste Song auf der Platte, der sich irgendwo zwischen Pop und House ein bequemes Plätzchen einrichtet. Und auch der Abschluss von Hotel Amour fällt mit „Prayer“, einer kleinen, mit Streichersounds verzierten Meditation über das Leben, durchaus spektakulär aus. Key Tracks:  „So Strong“, „Paris Is For Lovers (My Love)“, „Boogie For The Doll“

Wir sprachen mit Fetisch und Partner &Me: