Vince Neil – Carved In Stone
Vince Neil – ein Name hält, was er verspricht. Der 1992 geschaßte Frontposer von Mötley Crüe zeigt auch auf seinem zweiten Solo-Album, warum die Genrebezeichnung „Mainstream Rock“ mehr und mehr zum Schimpfwort verkommt: abgeschmackte Pseudo-Balladen stehen neben müden Midtemponummern und werden durch die quengelige Alibi-Stimme des Meisters nicht eben aufgewertet. Robbie Crane (b), Vikki Boxx (dr) und Brent Woods (g) können sich noch so redlich an ihren Instrumenten mühen, es hilft nicht darüber hinweg, daß Neil inhaltlich ungefähr auf die gleiche Phrasenfrequenz kommt wie ein durchschnittlicher FDP-Politiker. Daß wir uns im Jahr 1995 befinden, merkt man eigentlich nur an ein paar bemühten Samples in ‚One Way‘, dem einäugigen unter den blinden Stücken.
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