Vinegar Joe – Rock ‚N Roll Gypsies
Es passiert eigentlich ’ne ganze Menge auf diesem Album. Trotzdem vermisst man irgendwo die Originalität dieser englischen Rock-Band. Das erste Stück auf der A-Seite (‚So Long‘) erinnert stellenweise an die ‚Grateful Dead‘. Die Scheibe wird meines Erachtens erst bei den letzten beiden Stücken der A-Seite interessant. Bei dem Titel ‚Fading‘ fing ich so langsam an, mit den Füssen zu wippen. Als ich die zweite Plattenseite auflegte, war mir schon viel wohler. ‚A Whole Lotta Shakin‘ Goin‘ On‘ – guter alter Rock n’Roll, dachte ich, doch plötzlich merkte ich, wieviel Feuer in der Stimme der Lead-Sängerin Elkie Brooks steckte. Im darauffolgenden Track wurde der Sound sogar richtig funky. Die Vinegar Joe Version von Hendrix ‚Angel‘ unterschied sich nicht allzusehr von Rod Stewart’s Version – wie gesagt, mit der Originalität, da haperts noch ein bisschen. Trotz meiner Einwände glaube ich, dass man den Namen dieser Gruppe nicht vergessen sollte. ‚Live‘, so vermute ich, müssen sie eine Bombe sein, und eine gute LP zu produzieren, das werden sie auch noch lernen.
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