Whirlpool – Lifechange :: House-Pop
Abschiedsplatten hören sich normalerweise nicht unbedingt ganz so fröhlich an. Lifechange ist das vierte und letzte Album des Kölner Trios Whirlpool (ehemals Whirlpool Productions),und beileibe nicht sein schlechtestes. Nach mehr als fünf Jahren im gemeinsamen Projekt, haben sich Hans Nieswandt, Justus Köhncke und Eric D. Clark längst unabhängig voneinander ihre ganz eigenen elektronischen Spielwiesen eingerichtet. Auf denen werden sie auch in Zukunft in die unterschiedlichsten musikalischen Richtungen wirken „Die Illusion von einer Band wollten wir nicht länger aufrecht erhalten“, sagt Hans Nieswandt zur Trennung von Whirlpool, die Auflösung des Projekts diene der Entspannung. Schade, aber toll, wenn dabei auch noch so ein Album wie Lifechange herausspringteine Platte, beschwingt, voller raffinierter R’n’B-Pop-Hits, unterstützt von zahlreichen Gastmusikern (unter anderem waren MC Renejim Capaldi und Julia Messenger mit Whirlpool im Studio). Lifechange ist Titel, Motto und bester Track auf diesem Album in einem. Das ist elaborierte Dancefloormusik mit kleinen Haken und Ösen. Daneben gibt es diese traditionell leicht neben der Spur laufenden House-Nummern („Moonshine“), Gitarrenfeedback („Mayflower“) und einen funky Feger aus der Leichtgewichtsklasse („Heartache“). Wie gesagt, das hier ist kein trauriger Schwanengesang, sondern ein feucht-fröhlicher Abschied. Was sehr gut nachzuhören ist in einem ziemlich besoffenen Stück Fetenmusik: Der Song „Bottles“ wurde live bei einem Whirlpool-Auftritt in Bilbao mitgeschnitten. Thank you for the party!
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