Whirlwind Heat – Do Rabbits Wonder?
The-Bands: Jack White hat produziert, Brendan Benson saß an den Reglern, Herrgott nochmal, das muss doch gut sein.
Setzen wir mal voraus, dass sich jeder ungefähr vorstellen kann, wie das Album einer Band (das erste Singing auf dem Label von Jack „White Stripe“ White, Trio aus Detroit Rock City, The Band ohne The-Namen) klingt, das von eben dem Jack White produziert wurde. Kann sich jeder ungefähr vorstellen, ja? Gut, dann begeben wir uns ins Reich der Spekulation. Nehmen wir an, dass sich der Erfolg der White Stripes in den nächsten paar Jahren vom medialen zum kommerziellen wandelt. Was wird dann geschehen? Die verbliebenen großen Plattenfirmen, vielleicht zwei oder drei, werden in Phase 1 jede (existierende) Band, die ein bisschen wie The White Stripes klingt, unter Vertrag nehmen und den gebeutelten Markt mit kopiergeschützten CDs von White Stripes-Klonen überschütten. Wenn dann alle Bands gesignt sind, tritt Phase 2, die so genannte The-Band-Limp-Bizkit-Phase, in Kraft: Bands, die nicht wie die White Stripes klingen, werden „überredet“, wie die White Stripes zu klingen und auszusehen. In der Folge wird der gebeutelte Markt mit kopiergeschützten CDs von gecasteten White Stripes-Klonen überschüttet. Stellen Sie sich das mal vor. Diese Vorstellung trübt den Genuss des durchaus interessanten Albums Do Rabbits Wonder? Und irgendwie möchte man heute schon – nicht erst in zwei Jahren – all die schönen Platten der letzten paar Monate mit dem manischen Gesang, den ungeraden Gitarren und den postpunkigen Wirrungen gar nicht mehr besitzen wollen.
>>> www.xl-recordings.com
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