Wiz Khalifa :: Rolling Papers

Atlantic/Warner

Hip-Hop mit genau der richtigen Dosis Realitätssinn in einer Zeit voller Umbrüche.

Mit seinem unverwechselbaren Reimflow zählt Cameron Thomaz alias Wiz Khalifa zu den vielversprechendsten Hip-Hop-Künstlern der vergangenen Jahre. Mit seinen beiden Independent-Alben Show And Prove (2006) und Deal Or No Deal (2009) sowie mit diversen Mixtapes, darunter das legendäre „Prince Of The City: Welcome To Pistolvania“ und das nicht minder heiß diskutierte „Kush & Orange Juice“, baute er seine Fangemeinde kontinuierlich aus. Sein kommerzieller Durchbruch gelang ihm im Herbst 2010 mit dem unwiderstehlichen „Black And Yellow“. Der Song ist inzwischen die inoffizielle Hymne der Footballmannschaft Pittsburgh Steelers, und die erste Nummer-eins-Chartsnotierung für Wiz Khalifa in den USA. Mit Rolling Papers legt er jetzt ein nicht minder überzeugendes Album nach, das sowohl textlich als auch musikalisch überzeugt. Am besten ist Wiz Khalifa immer dann, wenn er wie bei dem gemeinsam mit Too $hort eingespielten, herrlich unterkühlten Track „On My Level“ auf alle Mätzchen verzichtet und ohne Umschweife zur Sache kommt. Auch wenn einige Nummern – wie zum Beispiel „Roll Up“ – vielleicht eine Spur zu poppig ausfallen, macht der Rapper auf Rolling Papers, für dessen Produktion er unter anderem I.D. Labs, Jim Jonsin, Brandon Carrier, Benny Blanco und Andrew „Pop“ Wansel verpflichtete, keine Fehler, die seiner beeindruckenden Karriere schaden könnten. Zu den Nummern, die außer den beiden erwähnten definitiv im Gedächtnis des Hörers haften bleiben, zählt neben dem mit einem unkonventionellen Beat unterlegten „Hopes & Dreams“ vor allem das im Downtempo-Bereich angesiedelte „Star Of The Show“, für das sich Wiz Khalifa die Mitarbeit von Chevy Woods sicherte.