Woven Hand – Woven Hand
Mit schauerlichen Moritaten über Sünde und Verdammnis erntete David Eugene Edwards Ruhm und Ehre als charismatischer Anführer der archaischen Americana-Band Sixteen Horsepower. Unter dem Projektnamen Woven Hand präsentiert der in Denver, Colorado, ansässige Musiker jetzt de facto ein Soloalbum. Edwards spielte bei den Aufnahmen fast alle Instrumente selbst ein und nahm nur bei einigen Songs Unterstützung von Gitarrist Stephen Taylor und Keyboarder Daniel McMahon in Anspruch. Im Vergleich zum OEuvre von Sixteen Horsepower sind die Songs von Woven Hand melodiöser, ruhiger und konventioneller instrumentiert. Presste er seine finsteren Botschaften mit seiner Stammformation oft mit manischer Besessenheit heraus, intoniert Edwards seine von biblischer Symbolik geprägte Lyrik hier wesentlich sanfter und fasziniert mit dunkel-atmosphärischen Balladen in Verwandtschaft zu Mark Lanegan oder den letzten Alben von Nick Cave. Edwards’Musik mag in diesem Umfeld versöhnlicher klingen und nicht ganz an die beklemmende Urgewalt von Sixteen Horsepower heranreichen – für heitere, unbeschwerte Gemüter bleibt sie weiterhin völlig ungeeignet.
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