Schon Monate vor der Veröffentlichung dieses Albums entschuldigten sich die Yeah Yeah Yeahs quasi dafür, dass ihr drittes Album IT’S BLITZ! anders als ihre anderen Alben klingen würde – aber nicht ohne die Bemerkung hinterherzuschieben, dass es ja schon noch nach Yeah Yeah Yeahs klingen würde. Das, was anders ist, auf diesem Album: Nick Zinner hat die Gitarre öfters mit irgendwelchen Analogsynthesizern getauscht, was wir wiederum dem Einfluss von Produzent Dave Sitek (TV On The Radio) zuschreiben. Aber überhaupt: wo kommen wir denn hin, wenn sich eine Band dafür entschuldigen muss, ein anderes Album aufzunehmen? Vor allem nicht die Yeah Yeah Yeahs. Entschuldigen sollten sich die Mando-Kooks-Fratellis für die faden Zweit- bis Viertaufgüsse ihrer Debütalben.Der Synthesizer zeigt auf IT’S BLITZ! seine 1000 Gesichter:in üppigen Gary Numan’schen Soundwänden, Disco-punkig, synthpoppig, einmal gar in den Ausläufern eines englischen Volksliedes und immer wieder als bombastische Sound- konstruktionen. Wir haben ja schon immer gewusst, dass sich hinter dem Art-Punk der Yeah Yeah Yeahs der Prog-Pop versteckt hat, nur hat er sich bis jetzt nicht getraut heraus zu kommen. Aber keine Angst: Die Stimme von Karen O sorgt für „Wiedererkennbarkeit“. Ein paar Gitarren hat es hier ja auch. Und die Songs sind immer noch Songs.

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Albert Koch – 27.04.2009

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