Yeti – The legend of Gonzales

Wir haben uns ja schon länger gefragt, was denn der einzige ehemalige Libertine so macht, der heute nicht Mitglied der Babyshambles und Dirty Pretty Things (und von mir aus Razorlight) ist, und werden prompt mit der Antwort bedient: Jon Hassall, der bis Dezember 2004 Bass in der Band spielte, die für so einiges verantwortlich ist, mit dem wir uns noch heute beschäftigen, hat eine neue. Sie heißt Yeti und spielt eine Art von trockenem Westcoast-Rock, der so unenglisch anmutet wie eine Fahrt auf dem Highway. Hier hat es mehrstimmige Harmoniegesänge, beatleske Melodien, mittellängliche Improvisationen und psychedelische Verzierungen. Und nur ein paar ausgefranste, verzerrte Gitarrenriffs, die – neben dem manchmal exzellenten Songwriting-als Verweis auf Jon Hass3ls Vergangenheit bei den Libertines gelten dürfen. Das alles ist manchmal viel zu schön, um wahr zu sein, wirkt jedoch stellenweise überambitioniert und maniriert. Wer nicht nein sagen kann zu allerlei Wohlklang zwischen The Byrds und The Coral, wird auch nicht nein zu Yeti sagen wollen. VÖ.

5.9.

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