Zoot Woman

Absence

Snowhite/Rough Trade

Synthesizer-Popmusik, die sich auf angenehme und angenehm kühlende Weise selbst genügt.

Das öffentliche Interesse am Nebenprojekt von Stuart Price war sicherlich schon mal größer. Aber selbst zuzeiten ihres für Electroclash- und Synthiepop-Revival bahnbrechenden Debüts LIVING IN A MAGAZINE (2001) summte kaum jemand die potenziellen Hits von Zoot Woman. Seitdem macht das Trio einfach weiter, weil es für die Brüder Blake offenbar nichts Besseres zu tun gibt, und Price immer noch Lust hat auf seinen Lieblingssound, ohne die Kompromisse der Produktionen für Stars wie Madonna oder die Pet Shop Boys.

ABSENCE führt keine nennenswerten neuen Elemente ein, sondern variiert das Bekannte. Die Wechselwirkung zwischen Adam Blakes romantischem Gesang und dieser Maschinenmusik-Kälte, die selbst Gitarren und hier sogar Kylie Minogue („Still Feels Like The First Time“) mit anfrostet, verliert auch nie ganz ihren Reiz. Aus einem erstaunlich weiten Bezugsfeld zwischen Softrock, 80s-Mittelmeer-Disco, The Human League und New Romantic und ein paar Bigger Beats und Bässen gewinnen Zoot Woman unaufgeregte Elektropopsongs, die man im Sommer prima passieren lassen kann (wo sie doch sogar kühlen!). Wer Spaß hat an Synthesizer-Soundspielereien, dem bleiben von ABSENCE sogar ein paar schöne Details im Gedächtnis.

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