Richard Hell & The Voidoids – Blank Generation


Seine Frisur lieferte Johnny Rotten und Millionen Punks die Vorlage, seine zerrissenen T-Shirts inspirierten Malcolm McLaren und Vivienne Westwood, er gründete Television und die Heartbreakers und gab mit „Blank Generation“ der aufkeimenden Bewegung auch noch ihren ersten klassischen Slogan (obwohl mit „blank“ eigentlich nur eine Leerstelle im Typoskript gemeint war). Umso erstaunlicher (oder gerade nicht), wie schwer sich Richard Myers alias Hell mit der eigenen Sache tat. Das erste Album mit Gitarrenquäler Robert Quine (später in Lou Reeds Band) und Drummer Marc Bell (später Marky Ramone) ist dennoch unverzichtbar. Hell blieb seiner antizyklischen Arbeitsweise treu, warf den Nachfolger „Destiny Street“ erst im Mai 1982 in ein kommerzielles Loch und verlegte sich dann aufs Dichten und Lebenskünstlern.