Rob Reiner und Michele Reiner sind tot – Politik und Filmwelt trauern

Der Regisseur von „Die Braut des Prinzen“ und „Harry & Sally“ ist tot. Newsom, Pelosi und Stars aus aller Welt nehmen Abschied von Rob und Michele Reiner.

Hollywood trauert um Rob Reiner und seine Frau Michele Reiner. Nach dem überraschenden Tod des Ehepaars, das am Morgen des 14. Dezembers 2025 in seinem Haus im kalifornischen Brentwood mit mehreren Stichverletzungen aufgefunden wurde, haben sich zahlreiche Vertreter:innen aus Politik, Filmbranche und Kultur öffentlich bestürzt gezeigt. Die Nachricht löste insbesondere in demokratischen Regierungskreisen und im liberalen Hollywood große Anteilnahme aus.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom und seine Frau Jennifer Siebel Newsom würdigten Reiner als warmherziges kreatives Genie und engagierten Bürger. Rob Reiner habe mit Filmen wie „Die Braut des Prinzen“ und „Eine Frage der Ehre“ zeitlose Werke geschaffen, die Generationen geprägt hätten. „Jen und ich sind untröstlich über den tragischen Verlust von Rob Reiner und Michele Singer Reiner“, sagte Newsom in einem öffentlichen Statement.

Weiter hieß es: „Dieses Einfühlungsvermögen ging weit über seine Filme hinaus. Rob war ein leidenschaftlicher Verfechter der Rechte von Kindern und Bürgerrechten – vom Kampf gegen die Tabakindustrie über den Einsatz für die Gleichstellung der Ehe bis hin zu seinem Engagement für die frühkindliche Bildung. Durch sein Wirken hat er Kalifornien zu einem besseren Ort gemacht.“

Nancy Pelosi erinnert an jahrzehntelanges Engagement

Auch die demokratische Kongressabgeordnete und frühere Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi erinnerte an Reiners jahrzehntelanges bürgerschaftliches Engagement. „Als Bürger setzte er sich unermüdlich für die Meinungsfreiheit und die Urheberrechte von Künstlern ein. Und beruflich war er eine Filmikone, die uns mit ihren Filmen zum Lachen, Weinen und Nachdenken brachte“, fügte sie hinzu. Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, sprach von einem „verheerenden Verlust für unsere Stadt und unser Land“.

Paul Walter Hauser erklärte auf Instagram, „Eine Frage der Ehre“ sei der Grund gewesen, warum er Schauspieler und Regisseur werden wollte:

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„Legende ist noch untertrieben“

Auch aus der Filmbranche kamen zahlreiche persönliche Reaktionen. Regisseur Paul Feig teilte auf X ein gemeinsames Foto mit den Worten: „Rob war mein wahrer Held. Ein visionärer Gigant und ein wundervoller Mensch.“ „Legende ist noch untertrieben“, hieß es von Drehbuchautor und Produzent C. Robert Cargill über die Plattform.

Viele Schauspieler:innen teilten ihre Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit dem Regisseur. So äußerten sich neben Elijah Wood, der 1994 in „North“ mitspielte, auch Virginia Madsen und John Cusack. Eine besonders persönliche Erklärung veröffentlichte die Familie des verstorbenen TV-Produzenten Norman Lear. Lear habe Reiner oft als seinen Sohn bezeichnet. „Norman hätte uns sicherlich daran erinnert, dass Rob und Michele unermüdlich daran gearbeitet haben, dieses Land zu einem besseren Ort zu machen“, hieß es weiter.