Satellite Stories: So war es in der Kantine am Berghain


Satellite Stories spielten am Donnerstag in der Kantine am Berghain. Und zwar so abgeklärt, wie man es als Rockband wohl sein muss.

Skandinavischer Indiepop der ersten Güte – die vier finnischen Jungs von Satellite Stories zeigen sich von ihrer souveränen und abgeklärten Seite, als sie am Donnerstag, den 20. Februar 2014, in der Kantine des Berliner Berghains auftreten. Die Blondschöpfe schrammeln mit offenen Mündern an ihren Gitarren,  geben sich als Rock’N’Roller, mit einer Prise Coolness und einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein.

Zwei Jahre ist es her, seit Satellite Stories im Jahr 2012 ihr Debütalbum PHRASES TO BREAK THE ICE veröffentlichten, ein Jahr später folgte der Nachfolger PINE TRAILS. Daraufhin folgte eine Flut an Blogposts, die  die Band in den sozialen Netzwerken schnell zum Geheimtipp avancieren ließ.

Die Kantine des Berghains ist dementsprechend offiziell ausverkauft – allerdings gibt es Lücken in den Zuschauerreihen  -, als Satellite Stories die Bühne betreten. Die Band schafft es mit ihren Schrammel-Gitarren und den melodiösen Lyrics den Funken auf das Publikum überspringen zu lassen. Mit viel Groove treiben die Finnen den Sound voran ohne viel mit dem Publikum zu sprechen – doch es funktioniert auch ohne Interaktion.

Die Zuschauer feiern und tanzen zu Songs wie „Mexico“, „Campfire“ und „Anti-Lover“, Crowdsurfing inklusive. Satellite Stories klingen wie eine Band, die auch von Briten hätten gegründet werden können. Catchy, voller Retro-Referenzen und irgendwie sympathisch und einnehmend. Auch wenn sie musikalisch nicht wirklich Neues erschaffen, sie schaffen es zumindest mitzureißen. Am Ende gibt es viel Applaus und eine junge Band, die sich ohne viele Worte vom Publikum verabschiedet – so cool und abgeklärt, wie man es eben tut als Rockband.