Shindy cancelt Interview: Rechtsberater hätten zu viel auszusetzen gehabt


Themen wie der Albumrelease, mögliche Tour-Daten, sein Verhältnis zu Abou Chaker und Bushido oder sein Rechtsstreit mit Disney wurden nicht geklärt

Nachdem es in den letzten Jahren musikalisch nicht viel von Shindy zu hören gab, meldete er sich am 07. Oktober mit einem knapp einstündigen Interview mit dem Journalisten Jan Wehn zurück. Das Interview wurde im Rahmen der Promophase für sein neuestes Album IN MEINER BLÜTE veröffentlicht und war nur eines von drei Teilen. Das zweite Gespräch zwischen Shindy und Jan Wehn wurde am 14. Oktober hochgeladen, doch für den dritten finalen Teil sieht es schlecht aus. Am Sonntag (23. Oktober) schrieb er in seiner Instagram-Story Folgendes:

„Interview Teil 3/3 wurde leider (trotz meiner mehr als überlegten Äußerungen) von meinen rechtlichen Beratern so stark zensiert, dass mir die Lust an einer Veröffentlichung vergangen ist. Dieser Teil thematisiert neben Album und Tour vor allem auch die Trennung von meinem Ex-Label. Zum großen Teil sind diese Themen Gegenstand aktuell laufender Ermittlungen und Verfahren. Ob und wann Teil 3/3 erscheinen kann ist somit leider unmöglich abzuschätzen.“ Demnach habe es nicht an ihm gelegen, dass der dritte Teil ausfiele.

Shindy Story vom 23. Oktober

Viele Fans sind sauer, denn das Album sollte eigentlich bereits am 23. September erscheinen, wurde dann allerdings auf einen unbestimmten Termin verschoben. Die entsprechende Box für das Album konnte und kann immer noch vorbestellt werden und ist mit 150 Euro die teuerste Album-Edition der Deutschrap-Geschichte. Der Inhalt des Sets ist noch nicht bekannt, man kann jedoch auf der Seite zum Album ein Sockenpaar (30 Euro), ein Set aus drei BIC-Feuerzeugen mit aufgedruckten Stickern (15 Euro), einen Pyjama (70 Euro) sowie diverse T-Shirts (je 50 Euro) bestellen.

Angedacht waren die Interviews deutliche Shindy-Statements. Was bislang zu hören war, fällt inhaltlich jedoch eher mager aus – es ging um seine Beziehung zur Natur, und er verriet seine Lieblingsfarben. Auf sein Verhältnis zur deutschsprachigen Rap-Szene angesprochen, antwortete er: „Ich würde fast sagen, ich habe gar kein Verhältnis zur deutschen Rapszene“. Er hat höchstens Kontakt zu Leuten wie Autor Jan Wehn oder ein-zwei anderen Künstlern. „Das war es auch schon. Ich hör mir fast keine neuen Releases an. […] auf Social Medial bin ich auch nicht besonders aktiv“, fügte er hinzu. In Teil 2/3 spazieren sie über einen asphaltierten Weg durch die Natur und Shindy erklärt unter anderem, dass ihm das Veröffentlichen einzelner Songs nicht gefalle. „Ich committe mich gerne und gebe dann einfach alles“, erzählte er. Das „Single-Game“ sei gegen seine Natur, aber bei großen Alben „da geht [s]ein Herz auf.“

Dementsprechend groß war die Hoffnung der Fans, in Teil 3/3 etwas zu erfahren, das wirklich brisant ist. Themen wie der Albumrelease, mögliche Tour-Daten, sein Verhältnis zu Abou Chaker und Bushido, sein Rechtsstreit mit Disney von dem er im August 2021 berichtete oder die Vertragsprobleme mit seinem Label „Friends With Money“ wurden nicht geklärt. Shindy deutete an, dass das am Einspruch seiner Rechtsberater gelegen haben könnte.

Screenshot Instagram@Shindy