Spätzünder


Im Jahr sechs nach dem großen TripHop-Boom nutzen Smith & Mighty endlich ihre Chance.

Von TripHop als Genre spricht heute niemand mehr. Die Protagonisten der verschleppten Beats – Massive Attack, Portishead und Tricky – haben sich ebenso konsequent wie erfolgreich weiterentwickelt. Und in ihrem Windschatten auch die Projekte, die während der Blütezeit des TripHop in der zweiten Reihe standen. Smith & Mighty zum Beispiel. Ihr Debütalbum „Bass Is Maternal“ erschien vor dem Hype. Als Portishead dann die Charts stürmten, hatten Rob Smith und Ray Mighty (plus Peter Rose) keine Platte am Start. Erst Ende vergangenen Jahres erschien eine Doppel-Mix-CD in der renommierten DJ-Kicks-Reihe der Berliner Firma K7. Und vor kurzem „Big World, Small World“, ihr langerwartetes neues Album. Und diese Platte beweist, das die Engländer in den vergangenen Monaten bei den aktuellen Sounds sehr genau zugehört haben.