Swosh


„Was Swosh! auszeichnet, ist die Freundschaft unter uns , erklärt Sänger und Gitarrist Tino Oac [26], fragt man ihn nach der größten Tugend der Band mit dem altirischen Namen („Swosh“ steht für „Prinzip“). Ein Zusammenhalt, der auch auf the whole nine yards, dem Debüt des süddeutschen Fünfers, zu hören ist: Hier gibt’s wuchtige Grunge-Gefühle, Haken schlagende Arrangements ä la Muse und die schrundigen Knie der Queens Of The Stone Age. Ein Stürmen und Drängen, an dem Swosh! (Tino, Alex, Mita, Enzo und Woolf) bereits seit Jahren feiten – bisweilen sogar als Support von Limp Bizkit, Dover und The Rasmus. Konzerte, bei denen die Akkuratesse ihres „1-2-3-4-los!“ manch einem Headliner die Show gestohlen hat. Was auch in der Konserve funktioniert: „Das liegt hauptsächlich an der Art der Aufnahme“, weiß Tino, „nämlich analog, auf Bandmaschinen und unter Live-Bedingungen. Kurt Ebelhöuser von Blackmail und Guido Lucas von Scumbucket hoben produziert; die wussten auf Anhieb, was wir wollen.“ Und: Swosh! glauben, dass es auch ohne postmodern-ironische Brechung geht. „Ich kann gor nicht anders, als Erlebtes in Musik umsetzen „, so der Sänger „Wenn ich mich umschaue, dreht es sich fast überall nur noch um Taktik. Ich aber schreibe aus dem Bauch.“ Dass Oac auch einer von Naidoos Söhnen Mannheims ist, will er höchstens als Fußnote verstanden wissen: „Ich mag einfach das Spiel mit musikalischen Farben. Die Söhne sind wegen Xavier erfolgreich; mich muss da keiner sehen. „Musikalisch hat das eine mit dem anderen sowieso nichts zu tun.