The Human League – Dare


Ironie der Musikgeschichte. Weil Sänger Phil Oakey den Sound der Synth-Popper in eine für ihren Geschmack zu experimentelle Richtung getrieben hatte, verließen Martyn Ware und Ian Craig Marsh Ende 1980 The Human League und gründeten Heaven 17. Oakey und Adrian Wright machten weiter, heuerten die Schulmädchen Joanne Catheral und Susanne Sulley an und nahmen das poppigste Album ihrer Bandgeschichte auf. „Dare“ wurde überschattet von der mächtigen Hitsingle „Don’t You Want Me“. Der Rest: kühler bis emotionaler Dance-Floor-Schick, genau im Geist der neuromantischen Zeit – so experimentell wie nötig, so kommerziell wie möglich. „Dare“ war das Referenzmodell für jedes Synth-Pop-Album, das folgen sollte.

Produzent: Martin Rushent

Beste Tracks: „The Things That Dreams Are Made Of“, „Don’t You Want Me“

Ist ja hochinteressant …’82 veröffentlichte die Band als The League Unlimited Orchestra „Love And Dancing“ mit Instrumental-Remixes von „Dare“ – vielleicht das erste Remix-Album der Musikgeschichte.