Tina Turner


Seit sie die Titelseiten der Illustrierten ziert, sind Interviews Mangelware geworden. Superstars werden eben nur in vorsichtigen Dosierungen verabreicht. Daß die Interview-Drosselung nicht ihr Temperament gebremst hat, beweist Tina Turner im einzigen Interview, das sie anläßlich ihrer LP BREAK EVERY RULE in Deutschland gab.

ME/SOUNDS: Die Songs deines neuen Albums sind überraschend autobiografisch ausgefallen; da heißt es etwa — in Anspielung auf die frühen Jahre von Ike & Tina Turner „Two dollar hi-heel shoes and a honky tonk dress/In the rhythm and the soul revues.“ Nun wären solche biografischen Anspielungen ja nicht weiter verwunderlich, wenn die Texte von dir stammen würden. Tatsächlich aber stammen sie von dem Schreiber- und Produzenten-Team, das dir schon PRIVATE DANCER auf den Leib geschnitten hat: Terry Brillen, Mark Knopfler und Rupert Hine. Ist das nicht etwas seltsam, wenn Fremde deine privaten Erfahrungen zu Papier bringen ?

TINA: „Hm. Als ich Terrys Songs bekam, dachte ich auch: ,Gosh!‘ Das sind ja exakt die Texte, die du selbst auch so geschrieben hättest!‘ Meine ganze Lebenseinstellung, mein Verhältnis zu Männern —- all das war da so formuliert, wie ich es nicht besser und anders hätte formulieren können.

Ich vermute, die Jungs kennen mich inzwischen so gut, waren lange genug mit mir zusammen, um zu wissen, was für eine Frau ich bin. Ich habe ihnen nicht gesagt, was sie schreiben sollen! Ich habe ihnen keine Themen vorgegeben! Ich habe höchstens gesagt: ,Okay Jungs, schreibt mir ein paar satte Rock ’n‘ Roll-Nummern für die Zugaben. ‚ Aber du hast recht: Die Passage mit den ‚hi-heel shoes‘ stieß mir anfangs auch etwas auf; da wußte ich nicht so recht, ob ich das wirklich singen wollte. Aber als ich dann die Musik dazu hörte, war alles in Butter.

Und wenn du richtig hinhörst, hörst du auch viel Lachen auf dieser Nummer. Die etwas dunkleren Kapitel aus meiner Vergangenheit kann ich wohl nur aufschlagen, wenn ich sie nicht so ernst nehme.“

ME/SOUNDS: Aus eigenem Entschluß schlägst du sie wohl ohnehin nicht auf…?

TINA: „Was ich hebe, sind Songs wie ,Honky Tonk Woman‘ oder ,Hot Legs‘ — unkompliziert, ohne tiefschürfende Botschaft, positiv. Songs, die einem Publikum Laune machen. Und was diesen Punkt angeht, treffen die neuen Songs wohl voll ins Schwarze.“

ME/SOUNDS: Ich frage mich, welche Person, welchen Typus man wohl vor Augen hat, wenn man für Tina Turner einen Song schreiben will: Ist das die reife, emanzipierte Frau, die nichtsdestotrotz die Geheimnisse der ‚Female attraction‘ noch bestens beherrscht?

TINA: (Lautes Lachen) „Nun. ich vermute, sie schreiben über die Person, die auf der Bühne steht. Sie schreiben über eine Frau mit kurzen Röcken und engen Hosen, über ihre Gesten. Bewegungen, die wohl was mit ‚female attraction‘ zu tun haben … vermute ich jedenfalls. Letztlich mußt du sie wohl selber fragen, an wen sie beim Schreiben gedacht haben.“

ME/SOUNDS: Aber du bist zufrieden mit dem Bild, das da in den Songtexten von dir projiziert wird?

TINA: „Wenn man dich 20 Jahre lang in den Medien mit Attributen wie ,sexy‘, ‚raunchy‘ und ,wild‘ belegt hat, dann haut dich das weiß Gott auch nicht mehr um. Da kann ich nur sagen: ‚Prima Jungs, keine Hemmungen! Schreibt, was ihr wollt!'“

ME/SOUNDS: Das klingt so, als seist du mit deinem Image in der Öffentlichkeit nicht allzu glücklich?

TINA: „Früher war ich’s nicht, das stimmt. Inzwischen meint es das Leben auch in dieser Beziehung besser mit mir. Selbst mit den Fotos kann ich inzwischen besser leben; und das ist ein Punkt, in dem ich superkritisch bin.

Nein, ich kann mich nicht beklagen, auch was das Image angeht. Ändern könnte ich es ohnehin nicht. Man kann sein Image nicht einfach über Bord werfen; die Öffentlichkeit hat sich schließlich daran gewöhnt.

Ein Beispiel: Ich hatte früher immer lange, glatte Haare -— bis ich eines Tages eine Kurzhaar-Perücke entdeckte, die mir sehr gut stand. Die Hölle war los! Die Leute wollten mich partout mit langen Haaren sehen. Insofern hat sich mein Image, von Details abgesehen, im Laufe der Jahre kaum geändert.“

ME/SOUNDS: Vielleicht können wir über die Person hinter dem Image später noch sprechen; bleiben wir noch einen Moment bei dem öffentlichen Aushängeschild: In den USA ist gerade deine Autobiografie „I, Tina“ erschienen (verfaßt von Rolling Stone-Schreiber Kurt Loder). Was hat dich veranlaßt, nach einer Flut von Tina Turner-Biografien nun selbst noch ein Buch nachzuschieben?

TINA: „Weil’s in den Buchern von sachlichen Fehlern und falschen Zitaten nur so wimmelt. Mir ist zwar klar, daß ich den ganzen Wust von Fehlinformationen nicht mehr aus der Welt schaffen kann. Klatsch ist nun mal wie ein Federkissen, das man an einem windigen Tag ausschüttet: Was raus ist, ist raus. Aber nach meinem .Comeback‘ wurden mir einfach so viele ärgerliche Fragen gestellt, daß ich zumindest einige Mißverständnisse und Verdrehungen aus dem Weg räumen wollte.

Und ich habe kein Blatt vor den Mund genommen, ich habe nichts verheimlicht, ich habe sogar selbst die alten Fotos rausgesucht, die alles andere als schmeichelhaft sind. Warum sollte ich auch etwas verbergen? Die Folge wäre doch nur, daß sich jemand hinsetzt, recherchiert und ,Die ganze Wahrheit über Tina Turner‘ schreibt. Also schreib ich sie lieber selbst.“

ME/SOUNDS: Noch einmal zurück zu deinem Songschreiber- und Produzenten-Team: Sie sind allesamt Engländer und allesamt weiß. War das ein cleverer Schachzug deines Managers Roger Davies, auf diese Weise das weiße Rockpublikum zu erobern?

TINA: „Nein, das war reiner Zufall. Als ich mit ,Let’s Stay Together‘ erstmals wieder in den Charts war. tourten wir gerade in England, bekamen einen Plattenvertrag und hatten ganze zwei Wochen Zeit, um das Material für PRIVATE DANCER zusammenzustellen. Also trommelte Roger seine Bekannten aus der Londoner Szene zusammen, und das waren u.a. Rupert Hine und Terry Britten.“

ME/SOUNDS: Also nicht der bewußte Versuch, das „schwarze“ R& B-Image abzuschütteln, um den Sprung in die lukrativere „weiße“ Rockmusikzumachen?

TINA: „Nein, ich hab’s gerade schon gesagt: Wir hatten plötzlich eine Hitsingle in den Händen und mußten Hals über Kopf ein Album zusammenkratzen. Und es klappte auf Anhieb so phantastisch, daß das gleiche Team auch für die neue LP zusammenkam. Das hat überhaupt nichts mit schwarz und weiß zu tun: wir hatten nicht mal die Zeit, an so was zu denken. Wir wollten nur Leute finden, die sichere Hits schreiben können.“

ME/SOUNDS: Aber wenn du weiterhin im „Ghetto“ der schwarzen Musik geblieben wärest, hätte sich der breite, internationale Erfolg wohl nie eingestellt. Insofern war doch die Wahl dieses Teams der eigentliche Grund für dein überraschendes Comeback.

TINA: „Ich habe früher schon klipp und klar gesagt, daß ich keinen Rhythm & Blues mehr singen will. Nein, ich mag schon noch einige R&B-Songs, aber wenn man sich darauf festlegt, ist das so, als würde man sagen: dieses Jahr trage ich nur Jeans und keine Röcke. Genauso kann es einem Jazzsänger gehen, der irgendwann einmal die Nase voll hat und zur Abwechslung Pop singen möchte. Ich konnte R&B einfach nicht mehr riechen!

Obendrein fiel mir auf, daß alle Nummern, die ich in der Vergangenheit gecovert habe, ursprünglich Rock ’n‘ Roll-Songs waren. Insofern war der Schritt zum Rock ’n‘ Roll für mich ein ganz logischer.

Deshalb funktionierte es auch nicht, als ich mit amerikanischen Produzenten wie Richard Perry zusammenarbeitete, die mich nicht aus dem R& B-Korsett rauslassen wollten.“

ME/SOUNDS: Siehst du eigentlich unter dem Beschuß der „Black Community“, die dir möglicherweise Ausverkauf und Anbiederung ans weiße Rockpublikum vorwirft?

TINA: „Das können sie einfach nicht, auch wenn sie’s vielleicht gerne möchten. (Lachen) Einfach deswegen nicht, weil ich es schon viel zu lange mache. Als Ike & Tina anfingen, spielten wir in weißen Clubs in St. Louis: unsere Band bestand immer aus Weißen und Schwarzen. Und als wir dann mit den Rolling Stones auf Tournee gingen, waren wir alles andere als eine schwarze R&B-Band! Insofern kann man nicht sagen, daß ich nun plötzlich von einem ins andere Lager übergeschwenkt sei.

Ich habe mich eigentlich verdammt wenig geändert! Meine Haare sind die gleichen, meine Beine sind die gleichen — und die Songs… okay, auf Platte mögen sie vielleicht etwas weißer klingen, aber wenn du sie live hörst, passen sie nahtlos in meine Entwicklung. Eine Platte ist etwas anderes: Da geht’s darum, einen Hitsong zu landen. Und deshalb halte ich mich im Studio auch sehr eng an die Vorgaben meiner Produzenten. Aber auf der Bühne interpretiere ich sie, wie ich es will.“

ME/SOUNDS: Hat man dir je Songs vorgeschlagen, die inhaltlich über die privaten Gefühle, über die obligatorischen Zweier-Beziehungen hinausgingen?

TINA: „Ich singe keine politischen Songs! Man hat mir wohlweislich auch nie welche vorgeschlagen. Und wenn, hatte ich sie gleich abgelehnt.

(Lautes Lachen) Nein, ein Konzert bedeutet für mich, den Leuten für zwei Stunden ihre Sorgen zu nehmen. Deshalb bevorzuge ich positive Songs, Up-Songs, die sie für zwei Stunden in eine andere Welt entführen. Eine Prise Traurigkeit darf dabeisein, ein Schuß bitter-sweet, aber das Positive, das Lachen überwiegt. Warum soll ich ihnen Probleme um die Ohren schlagen, wenn sie ohnehin schon genug haben.“

ME/SOUNDS: Hast du keinen Ehrgeiz mehr, eigene Songs zu schreiben?

TINA: „Man kann nur kreativ sein, wenn man frei ist. Und frei in diesem Sinne bin ich eigentlich nie gewesen. Selbst nach meiner Trennung von Ike war ich irgendwie immer gebunden und mußte Verpflichtungen nachkommen. Also singe ich lieber phantastische Songs von anderen Leuten — als eigene, über deren Qualität ich mir nicht so sicher bin. Erst in jüngster Vergangenheit läuft mein Leben in so geordneten Verhältnissen, daß ich die innere Ruhe habe, um vielleicht auch wieder eigene Texte zu schreiben. Aber solange man mir erstklassige Songs in die Hand drückt, lasse ich mir deswegen keine grauen Haare wachsen.'“

ME/SOUNDS: Wer ist denn letztlich für die Auswahl und Zusammenstellung deiner Platten verantwortlich? Hast du da überhaupt noch ein Wörtchen mitzureden — oder nehmen dir das die Herren im Hintergrund komplett aus der Hand?

TINA; „Was die Platten angeht, was Auswahl, Reihenfolge, Veröffentlichung und Single-Auskopplungen angeht, hat mein Manager freie Hand. Er hat in der Vergangenheit bewiesen, daß er dabei eine goldene Nase hat — warum sollte ich ihm also ins Handwerk pfuschen?! Ich weiß, was ich kann; ich weiß, was ich auf der Bühne leisten kann. In dem Punkt lasse ich mir nichts vormachen. Aber was die Platten angeht, vertraue ich voll und ganz meinen Beratern.“

ME/SOUNDS: Hie soll’s mit der Karriere weitergehen — oder anders gefragt: Wo sind die potentiellen Klippen, die es in der Zukunft zu umschiffengilt?

TINA: „Eine Klippe ist ganz offensichtlich: Daß irgendwann jemand kommt und sagt: Ja, sooo gut ist nie ja auch wieder nicht, sooo beliebt kann sie doch gar nicht sein. Da muß doch ein Haar in der Suppe sein.‘ Und dann versuchen sie es zu finden, selbst wenn sie es selbst in die Suppe hineinstecken müssen.

Ich habe nichts zu verbergen, ich habe keine Leichen im Keller, aber wenn die Zeit reif ist. hilft dir das auch nicht. Schau dir an. was sie jetzt in Amerika mit Lionel Richie machen —- oder was sie in der Vergangenheit mit anderen Leuten gemacht haben, die in der Öffentlichkeit stehen: Irgendwann schlagt die Verehrung in das Waschen schmutziger Wäsche um.

Ich habe in meinem Leben viel erreicht, künstlerisch und inzwischen auch privat. Aber wenn der Zeitpunkt kommt, wenn du reif bist für die Heckenschützen in den Medien, hilft dir das auch nicht mehr. Es muß nicht unbedingt passieren, aber in der heutigen Welt ist die Wahrscheinlichkeit verdammt groß.“

ME/SOUNDS: Vor einigen Monaten gab’s ja schon einen kleinen Vorgeschmack darauf, als deine angebliche Affäre mit Bryan Adams durch die Weltpresse ging. Oder war doch was Wahres dran?

TINA: „Ich bitte dich! Ich habe nicht mit ihm geschlafen, da war rein gar nichts! Als mein Manager mir sagte, daß die Meldung weltweit gedruckt würde, habe ich nur mit den Schultern gezuckt. Was soll ich mich darüber aufregen?! Dagegen bin ich inzwischen immun. Für Bryan war’s vielleicht unangenehmer, weil er eine Freundin hat. Er hat schließlich eine Pressekonferenz einberufen und versucht, den Schmutz aus der Welt zu räumen.“

ME SOUNDS: Was die Musik betrifft und deine weitere Entwicklung, hast du da keine Befürchtungen? Wird sich das alles organisch weiterentwickeln?

TINA: „1987 werde ich das ganze Jahr touren, vielleicht zum letztenmal, zumindest aber für lange Zeit. Und vielleicht, vielleicht wird die LP danach das Rock ’n‘ Roll-Album, das ich schon immer machen wollte. Aber da bis dahin noch einige Zeit vergeht, möchte ich mich nicht festlegen. Und nach dem Album werde ich mich für fünf, sechs Jahre aus dem Musikgeschäft zurückziehen, um mich mehr mit Film zu beschäftigen. Wir sprechen jetzt schon mit einigen Drehbuchautoren, die Stories speziell auf mich zuschneiden sollen.

Ich finde. David Bowie hat es ausgezeichnet verstanden, seine Karriere zwischen Musik und Film auszubalancieren. Ich habe jetzt zwei sehr erfolgreiche Alben gemacht und möchte nicht darauf festgelegt werden, ausschließlich in dieser Richtung weiterzumachen.“

ME/SOUNDS: Hast du nie mit dem Gedanken gespielt, im Alter von fast 50 Jahren ganz aufzuhören? Reicht es dir nicht zu sagen: ,Okay, ich habe das Unmögliche möglich gemacht, ich habe mir selbst bewiesen, daß ich es auch allein schaffen kann. Ich habe viel Geld verdient —- jetzt reicht’s!‘ ?

TINA: „Nein, nein, es ging nie darum, mir etwas selbst beweisen zu wollen; es war schlicht und ergreifend eine Frage des Überlebens! Ich muß meine Familie ernähren, weil sonst niemand da ist. Es war immer nur eine Frage des Überlebens.“

ME/SOUNDS: Immerhin ist der Ehrgeiz noch groß genug, um nach der Bühne nun auch die Leinwand erobern zu wollen. Wie sieht der Schlachtplan konkret aus?

TINA: „Nun. ich habe mich über mangelnde Filmangebote weiß Gott nicht beklagen können. Aber es war immer die gleiche Chose, immer die gleichen Rollen, immer banale Romanzen, die man tagtäglich auch im Fernsehen zu sehen bekommt.

‚Mad Max‘ war schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Was ich brauche, sind Abenteuer. Explosionen, ‚Aliens‘. Monster — alles was grell und überzeichnet ist und …“

ME/SOUNDS: … und dann kommt „Jenseits von Afrika“.

TINA: „Oder Cecil B. DeMille! (Lachen) Nein, ich weiß nicht. Vielleicht. Wenn ich erst einmal die nötige Sicherheit vor der Kamera gefunden habe, können es dann vielleicht auch Rollen sein, die etwas seriöser und substantieller sind.“

ME/SOUNDS: Worüber bist du in deinem Leben unzufrieden? Gibt es überhaupt noch Momente, in denen du die Fäuste ballst und mit den Zähnen knirschst?

TINA: „Die Zeit ist vorbei, zum Glück! (Lachen) Ich bin eigentlich eine rundum zufriedene Person. Klar, manchmal fahre ich aus der Haut, wenn bei den Proben der Strom ausfällt oder zu Hause kein Wasser aus der Leitung kommt. Aber existentielle Zweifel“ an meiner Person habe ich nicht, nicht mehr. Ich habe meine Lektionen gelernt, die Schulzeit abgeschlossen und trete nun in das Leben ein.“ (Lachen)

ME/SOUNDS: Keine Alpträume in der Nacht?

TINA: „Alle weg!“

ME/SOUNDS: Wie sieht denn ein Tag im Leben der privaten Tina Turner aus? Sitzt du abends vor dem Fernseher und schaust dir „Dallas“ an?

TINA: „Wenn ich zu Hause bin, bin ich eine andere Person. Ich liebe die Ruhe, keine Musik, kein Fernseher, kein Besuch, ich schaue ins Grüne hinaus oder warte, daß es grün wird. Den Fernseher schalte ich eigentlich nur ein, wenn jemand anruft und sagt: .Schalt .schnell Kanal 6 ein, das miij.il du unbedingt sehen!‘ Und Bücher? Selten, und wenn, dann mehr Okkultes, Philosophisches. Schließlich will man wissen, woher man kam und wohin man geht.“

ME/SOUNDS: Hast du eigentlich männliche Groupies? Stehen sie wie kleine Mädchen am Bühnenausgang und warten aufgeregt auf ihren Star?

TINA: „Nein, auf diese Art angehimmelt werde ich nicht. Zum Glück! Ich wüßte nämlich gar nicht, wie ich mit jugendlichen Verehrern umgehen sollte. Wenn, dann verhalten Sie sich sehr respektvoll und …“

ME/SOUNDS: Aber du freust dich trotzdem, wenn nach dem Konzert rote Rosen in der Garderobestehen?

TINA: „Das hängt ganz davon ab, von wem sie kommen.“ (Lachen)