TV-Tipp: Deutscher KI-Thriller „Exit“ heute um 20:15 Uhr


Vier junge Start-up-Gründer, ein japanischer Geschäftsmann und ein unheilvolles KI-Projekt: Heute um 20:15 Uhr läuft der deutsche Film „Exit“ im ARD und vorab schon in der Mediathek.

Das klingt wie eine deutsche „Black Mirror“-Folge: Ähnlich dystopisch wie die britische Sci-Fi-Serie ist die neue deutsche Produktion „Exit“ von Grimme-Preisträger Sebastian Marka in einer Zukunft angesiedelt, in der Simulationen Wirklichkeit sind und es den Menschen möglich gemacht werden kann, mit bereits Verstorbenen zu kommunizieren. Das Werk ist Teil einer neuen Filmreihe von SWR und NDR, die sich an der Short-Story-Sammlung „2029 – Geschichten von morgen“ orientiert. Dabei sollten die Kurzgeschichten nach und nach in Filme umgewandelt werden – der Thriller „Exit“ markiert den Startpunkt.

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Doch zunächst zum Inhalt: Linus (Friedrich Mücke), Luca (Laura de Boer), Bahl und Malik sind Gründer des Start-ups „Infinitalk“, das es möglich macht, mit dem Jenseits zu kommunizieren. Mithilfe eines kleinen Chips unter der Kopfhaut wird das gesamte Leben eines Menschen (ob Aussehen, Humor, Gedanken oder Gefühle) gespeichert – sobald der Mensch stirbt, kann somit eine lebensechte Simulation dieser Person hergestellt werden. Die vier Freund*innen sind extra nach Tokio gereist, um ihr junges Unternehmen an den Geschäftsmann Linden Li (David Tse) zu verkaufen. Kurz vor dem Vertragsabschluss bekommt Luca – neben Geschäftspartnerin auch Ex-Verlobte von Linus – Zweifel an dem gesamten Plan. Am nächsten Morgen ist sie spurlos verschwunden. Während Bahl und Malik in dem Vertrag mit Li den Deal ihres Lebens sehen, begibt sich Linus lieber auf die Suche nach Luca – und muss sich dabei unweigerlich die Frage stellen, ob er sich in der Realität oder bereits selbst in einer Simulation befindet.

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Als Regisseur von „Exit“ fungierte Sebastian Marka, das Drehbuch für den 90-Minuten-Thrill verfasste „Tatort“-Autor Erol Yesilkaya.

Für den zweiten Film der „Near Future“-Reihe wurde wiederum Emmy-Preisträgerin Maria Schrader verpflichtet. Die „Unorthodox“-Regisseurin soll eine Kurzgeschichte des Sammelbandes verfilmen, in der eine Frau auf einen künstlichen Menschen zurückgreift, um ihre Sehnsucht nach Liebe zu stillen. Anstatt eines Thrillers wie bei „Exit“ wird es sich bei Schraders Werk jedoch um eine romantische Komödie handeln. Der erste Film der neuen Sci-Fi-Reihe „Exit“ feiert am Mittwoch, den 28. Oktober 2020 um 20:15 Uhr auf ARD Premiere. In der Mediathek gibt es das Werk bereits jetzt schon zu bewundern.

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