11 Fakten über Neil Diamond


1 Ein Auftritt von Pete Seeger, einem Pionier des Protestsongs, im Zentrum der Folk-Musik-Bewegung in Greenwich Village, New York, hatte Neil Diamond so sehr begeistert, dass er als Teenager begann, Songs zu schreiben und Gitarre zu spielen.

2 Während Diamonds Zeit an der New Yorker Erasmus-Hall-Highschool lernte er im Chor Barbra Streisand kennen, mit der er seitdem eine enge Freundschaft pflegt. 1978 nahmen sie ein Duett des Songs „You Don’t Bring Me Flowers“ auf, nachdem zuvor ein Radiomoderator Streisands Cover und Diamonds Original des Songs zu einem virtuellen Duett kombiniert hatte. Diamond studierte nach Highschool und College Biologie an der New-York-University als Vorbereitung auf ein späteres Medizinstudium, brach jedoch frühzeitig wegen seiner Abneigung gegen Organische Chemie ab und verlor damit auch das Sportler-Stipendium als Fechter, das ihm den Zugang zur Universität überhaupt erst ermöglicht hatte.

3 Bevor Neil Diamond seine Laufbahn als Gesangsstar einschlug, schrieb er hauptberuflich Songs für andere Künstler. Im legendären Brill-Building, nahe der Tin-Pan-Alley in New York, arbeitete er in den 60er Jahren neben hunderten anderen Songwritern für die dort ansässigen Musikverlage. In dieser Zeit entstanden unter anderem Songs wie „I’m a Believer“, „Look Out (Here Comes Tomorrow)“ und „A Little Bit Me, A Little Bit You“, die später von The Monkees und anderen Bands aufgenommen wurden.

4 Zwar behaupten einige Quellen, Neil Diamonds Geburtsname laute Noah Kaminsky oder Eyce Cherry. In Wahrheit sind dies allerdings Pseudonyme, die Diamond in seiner Anfangszeit benutzt hatte, um seine jüdische Herkunft zu verdeutlichen. Schließlich entschied Diamond sich aber, auf einen Künstlernamen zu verzichten.

5 Neil Diamond ist einer der weltweit erfolgreichsten Singer/Songwriter unserer Zeit. Trotz einer achterbahnartigen Karriere hat er inzwischen 48 Millionen Alben allein in den USA verkauft, was zu 39 Gold-, 21 Platin- und 11 Multi-Platin-Auszeichnungen führt. Diamond ist damit so erfolgreich wie Elton John, Aerosmith oder die Rolling Stones und kann mehr Plattenverkäufe vorweisen als Bob Dylan, Bruce Springsteen und Johnny Cash.

6 Der Songklassiker „Sweet Caroline“ ist inspiriert von Caroline Kennedy Schlossberg, der Tochter von Präsident John F. Kennedy, wie er kürzlich – rund 40 Jahre nach Veröffentlichung des Songs enthüllte. Er hatte jahrelang geschwiegen, um ihr die Geschichte des Songs persönlich erzählen zu können.

7 In Dennis Dugans Film-Klamotte „Zickenterror“ (2001) zerbricht die Freundschaft zweier Männer und damit auch ihre Neil-Diamond-Cover-Band an einer Liebesgeschichte. Neben einem Cameo-Auftritt steuerte Neil Diamond zwei Hits und einen extra Filmsong, „I Believe In Happy Endings“, zum Soundtrack bei.

8 Für die Leistung in seinem Leinwanddebüt „The Jazz Singer“ (1980) wurde Neil Diamond sowohl für den Golden Globe (bester Schauspieler, bester Song) als auch für die Goldene Himbeere (schlechteste schauspielerische Leistung) nominiert. Letztlich wurde er nur mit der Goldenen Himbeere ausgezeichnet. Im Film, einem Remake des gleichnamigen Filmmusicals aus dem Jahr 1927 (der erste kommerzielle Tonfilm der Filmgeschichte), stellt Diamond einen jüdischen Gottesdienstsänger dar, dessen Begeisterung für die schillernde Musikwelt mit den jüdischen Traditionen in Konflikt gerät.

9 Neil Diamonds Evergreen „Sweet Caroline“ wird seit rund zehn Jahren während Spielpausen der Bostoner Baseball-Mannschaft Red Sox im Stadion gespielt. „Fever Pitch“ (2005), eine amerikanisierte Filmfassung von Nick Hornbys Fußballroman, machte diese Tradition der Red Sox über die Grenzen der Sportwelt hinaus bekannt.

10 Will Ferrell scheint eine Vorliebe für Neil Diamond zu haben und parodiert ihn in Sketches immer wieder. Er ist damit so erfolgreich, dass GAP sogar eine Jeans-Werbung mit ihm in dieser Rolle produzierte. (Siehe „Laderampe“, S. 46)

11 Für sein letztes Album 12 songs(2006) spielte er nach 40 Jahren zum ersten Mal die Gitarre im Studio wieder selbst ein. Produzent Rick Rubin, der schon Johnny Cash in den 9oern zu einem Comeback verholfen hatte, wollte ihn so zurück zu seinen Wurzeln als Singer/Songwriter führen. Zwei Jahre hatte Rubin zuvor gebraucht, um Diamond von einer Zusammenarbeit zu überzeugen. Diamond und Rubin haben inzwischen ein weiteres Album zusammen produziert, das voraussichtlich im Mai erscheinen wird. Parallel dazu kommt Diamond auf Europatournee. >»www.neildiamond.com