Anbieter-Vergleich

7 Alternativen zu Streaminggrößen wie Netflix, Amazon und Co.


Neben Netflix und Amazon tummeln sich einige weitere Angebote in der Streamingwelt, die beachtet werden sollten.

Von Filmklassikern zu Dokumentationen: Die folgenden Plattformen zeigen sich abwechslungsreicher als die Streaming-Riesen Netflix und Amazon. Zusätzlich einer teilweise kostenlosen Auswahl scheint das Angebot zudem zeitgemäßer und handerlesener.

Die Fortsetzung der Pandemie, zieht genauso ein fortsetzendes Verlangen nach neuen Serien, die Konsument*innen ‚bingen‘ wollen, mit sich wie auch die Entdeckung neuer Filme. Doch mit der großen alteingesessenen Auswahl, die die Streamingriesen mit sich bringen, verschwenden Suchende ihre Zeit mit wahllosem Scrollen durch die Webseite und bekämpfen ihre Langeweile eher mit der Auswahl als mit dem Schauen von Filmen oder Serien. Wer kennt die ewige Suche bei spontanen Filmabenden nicht?

Außerdem gibt es einige Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf Netflix und Amazon. Manche sehen die Streamingdienste als Spiegel der aktuellen Popkultur, andere empfinden die Auswahl eher als mittelmäßig. Nicht, dass das eine das andere ausschließen würde.

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Zum Glück gibt es jedoch einige Alternativen zu den beiden weltbekannten Streamingdiensten. WELT hat eine Auswahl sieben verschiedener Anbieter zusammengestellt:

Arthouse on it’s best
Den Anfang macht Mubi. Das spezielle an diesem Anbieter ist die Auswahl. Hier unterscheidet sich der Streamingdienst maßgeblich von anderen, da dieser am Tag 30 Filme zu Verfügung stellt. Das Konzept besteht darin, eine handerlesene Auswahl an Arthouse-Filmen anzubieten und jeden Tag jeweils einen durch einen neuen auszutauschen. Diese sind „eine bunte Mischung verschiedener Nischen von Festival-Hit, preisgekröntem Werk bis zum Geheimtipp“, so WELT. Das Abonnement kostet zehn Euro im Monat. Das Jahresabo jedoch nur 72 Euro.

„Anti-Mainstream-Streaming“
Nachfolgend wird Sooner genannt. Dieser Streamingdienst bewegt sich außerhalb des Mainstream-Angebots. Neben alternativen Filmen, glänzt die Plattform zudem mit solchen, die bisher nirgendwo vorher gezeigt wurden. „Ein kulturelles Highlight ist das Genre „Performing Arts“. Dort findet man Bühnenproduktionen aus den Bereichen Theater, Konzert und Ballett.“ Eine große Menge der Filme ist außerdem auf den Filmfesten in Cannes, Berlin und Sundance angelaufen. Preislich liegt das Abonnement bei acht Euro im Monat, verringert sich jedoch beim Jahresabo um fünf Euro. Zusätzlich ist der erste ein Probemonat.

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Deutsche Filme
Die nächste von WELT vorgestellte Plattform ist Alleskino. Diese bietet viele deutsche Filme, jedoch nicht – wie der Name es verspricht – alles was sich vorgestellt werden kann. Dennoch zeigt das Streaming-Portal, „dass der deutsche Film oft zu Unrecht in der Kritik steht.“ Preislich ist Alleskino einer der günstigsten Anbieter, so kostet ein Monat fünf Euro. Einzelne Filme können hier zudem ab einem Euro ausgeliehen werden.

Queere Geschichten
Der folgende Streamingdienst passt sich dem heutigen Zeitgeist an. Während Netflix und Amazon langsam und sehr selten Filme mit queeren Geschichten zeigen, ist Dekkoo den beiden Plattformen längst voraus. Hier sind ausschließlich „Themen abseits der sexuellen Norm“ zu sehen. Obwohl die Filme und Serien nur in englisch abrufbar sind, hebt die Seite sich dennoch mit ihrer ebenso diversen Auswahl an Genres ab. Hier ist von Dokumentationen bis Trash-TV alles dabei. Preislich liegt die Plattform bei neun Euro im Monat.

Netflix erhöht Beitragskosten

Für die „Sparfüchse“
Pantafix, die nächste Plattform in der Liste hatte bis vor kurzem noch das Ziel Filme für wenig Geld anzubieten. Nach einem Kurswechsel verschieben sie ihren Fokus jedoch auf Mini-Serien. Filme können dennoch weiterhin für drei und sechs Euro geliehen werden. Interessant an dem Anbieter ist jedoch, dass eine kleine Auswahl an Filmen kostenlos zur Verfügung steht.

Für die Politik-Nerds
Cinema Politica ist ein gemeinnütziges kanadisches Portal. Dieses unterstützt „radikale und unabhängig produzierte politische Filme.“ Thematisch dreht es sich ebenfalls um Politik und Gesellschaftskritik. Zusätzlich bietet Cinema Politica den Künstlern selbst eine Plattform, indem sie Screenings in Programmkinos organisieren. Aktuell finden diese jedoch digital statt. Die Streamingplattform ist kostenlos, finanziert sich jedoch über Spenden.

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Ein familienfreundliches Programm
Film-Friend ist der letzte vorgestellte Streamingdienst. Dieser arbeitet mit deutschen und schweizerischen Stadtbüchereien, wie auch Uni-Bibliotheken zusammen. Nutzer*innen können diese Plattform komplett umsonst nutzen, wenn sie einen der Bibliotheks- oder Uni-Ausweis besitzen. Aufgeteilt sind die Filme in ihre Herkunftsländer USA, Europa und Asien. Film-Friend ist „kostenlos, vorausgesetzt die Bibliothek ist im Partnernetzwerk. Bisher sind vorwiegend Großstädte beteiligt, weitere Partner sollen hinzukommen.“