Jimmy Kimmel kehrt mit Tränen zurück – Trump attackiert ABC & ihn weiter

Zurück im Studio: Jimmy Kimmel lobt Erika Kirks Vorgehen & kritisiert Trump. Dieser teilt weiter aus

Donald Trump hat erneut drohende Worte an ABC gerichtet, nachdem die Suspendierung von „Jimmy Kimmel Live!“ aufgehoben wurde. Der US-Präsident kündigte an, seine Administration werde den Sender weiter verfolgen.

Trump sagt: Kimmel hätte „kein Talent“

Trump schrieb auf „Truth Social“: „Ich kann nicht glauben, dass ABC Fake-News-Jimmy-Kimmel seinen Job zurückgegeben hat. ABC hat dem Weißen Haus mitgeteilt, dass seine Show abgesetzt wurde! Irgendetwas ist zwischen gestern und heute passiert, denn sein Publikum ist weg und sein ‚Talent‘ war nie da. Warum sollten sie jemanden zurück haben wollen, der so schlecht abschneidet, der nicht lustig ist und der den Sender in Gefahr bringt, indem er zu 99 Prozent positiven Demokraten-MÜLL spielt?“

Trump kündigt juristische Schritte an

Er fuhr fort: „Er ist ein weiterer Arm des DNC und meines Wissens nach wäre das eine große illegale Wahlkampfspende. Ich denke, wir werden ABC diesbezüglich auf die Probe stellen. Mal sehen, wie wir uns schlagen. Als ich sie das letzte Mal angeklagt habe, haben sie mir 16 Millionen US-Dollar gegeben. Das hier klingt noch lukrativer. Ein echter Haufen Verlierer! Soll Jimmy Kimmel doch in seinen schlechten Einschaltquoten verrotten.“

Standing Ovations für Kimmels TV-Comeback

Kimmel, der am 23. September zu seiner ersten Show seit seiner Suspendierung zurückkehrte, erhielt indessen lange stehende Ovationen von seinen Zuschauer:innen. Der Moderator dankte seinen Fans und denen, die „meine Show und meine Überzeugungen nicht unterstützen, aber mein Recht, diese Überzeugungen zu teilen.“ Er fügte hinzu: „Unsere Regierung darf nicht kontrollieren, was wir im Fernsehen tun und was nicht.“

Kimmel kommen die Tränen beim Thema Charlie Kirk

Kimmel sprach auch Charlie Kirks Ermordung an, wobei ihm die Tränen kamen. „Es war nie meine Absicht, den Mord an einem jungen Mann herunterzuspielen“, sagte er.

„Ich finde, daran ist nichts Lustiges. Ich habe am Tag seiner Ermordung eine Nachricht auf Instagram gepostet, in der ich seiner Familie meine Liebe ausgesprochen und um Mitgefühl gebeten habe, und das habe ich ernst gemeint. Das tue ich immer noch“, erklärte Kimmel weiterhin.

„Es war auch nicht meine Absicht, irgendeiner bestimmten Gruppe die Schuld für die Taten dieses offensichtlich zutiefst verstörten Menschen zu geben. Das war eigentlich das Gegenteil von dem, was ich sagen wollte, aber ich verstehe, dass das für manche entweder unpassend oder unklar war, oder vielleicht beides. Und wer meint, ich hätte mit dem Finger auf ihn gezeigt, dem sei gesagt, dass ich verstehe, warum er aufgebracht ist. Wäre die Situation umgekehrt gewesen, hätte ich es wahrscheinlich genauso empfunden.“

Hier in die Sendung hineinschauen:

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Er fuhr fort: „Ich habe viele Freunde und Familienmitglieder auf der anderen Seite, die ich liebe und denen ich nahe stehe, obwohl wir politisch überhaupt nicht einer Meinung sind. Ich glaube nicht, dass der Mörder, der Charlie Kirk erschossen hat, irgendjemanden repräsentiert. Er war ein kranker Mensch“, sagte er.

Kimmel lobt Erika Kirks Geste der Vergebung

Kimmel lobte auch das Vorgehen von Charlie Kirks Witwe Erika Kirk. Er verwies darauf, dass sie dem mutmaßlichen Mörder am Wochenende vergeben habe. „Das ist ein Beispiel, dem wir folgen sollten. Wenn man wie ich an die Lehren Jesu glaubt, dann war es genau das – ein selbstloser Akt der Gnade und Vergebung einer trauernden Witwe. Es hat mich tief berührt. Wenn wir aus dieser Tragödie etwas mitnehmen können, dann hoffe ich, dass es das ist“, fügte er hinzu.

Kritik an Suspendierung als „unamerikanisch“

Aber es sei die Meinungsfreiheit, die Moderator:innen und Komiker:innen an den USA am meisten bewundern, so Jimmy Kimmel. „Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das für selbstverständlich hielt, bis sie meinen Freund Stephen [Colbert] aus dem Programm nahmen und versuchten, die Partnersender, die unsere Show in euren Städten ausstrahlen, zu zwingen, meine Show aus dem Programm zu nehmen. Das ist nicht legal. Das ist nicht amerikanisch. Das ist unamerikanisch“, kritisierte er.

Witze über Trump bleiben Teil der Show

Kimmel ließ sich auch Witze über Donald Trump nicht nehmen. Zu Trumps Aussage, seine Show habe keine guten Einschaltquoten, scherzte er, dass sie es nun spätestens hätten. „Er tat sein Bestes, um mich abzusetzen. Stattdessen zwang er Millionen von Menschen, die Sendung anzuschauen. Das ging mächtig nach hinten los. Vielleicht muss er die Epstein-Akten veröffentlichen, um uns davon abzulenken.“