Zah1de veröffentlicht neuen Song „Rede“ – doch ist er geklaut?
Die Newcomerin Zah1de sorgt mit ihrer Single „Rede“ für Diskussionen: Rapperin Andijola Juli wirft ihr geistigen Diebstahl vor. Wie ähnlich sind die Tracks wirklich?
Die Newcomerin Zah1de sorgt für Aufsehen: Am 7. November veröffentlichte sie ihre neue Single „Rede“. Mit gerade einmal 15 Jahren ist die Musikerin auf dem besten Weg, sich als feste Größe in der deutschen Rap-Szene zu etablieren. Bereits jetzt vereint sie 1,5 Millionen monatliche Hörer:innen auf Spotify und 8,5 Millionen Follower:innen auf TikTok. Ende 2024 unterzeichnete sie einen Vertrag bei Universal Music, ihre Debütsingle „TikTok Sportlich“ erschien, als sie erst 14 Jahre alt war. Schon jetzt spielte sie zahlreiche Live-Konzerte in Deutschland, ihr nächstes Konzert am 3. Januar 2026 in der Berliner Uber Eats Music Hall ist bereits ausverkauft.
Ähnlichkeiten zu anderem Song auffällig
Doch der Release von „Rede“ wird von einer Kontroverse begleitet. Die Rapperin Andijola Juli wirft Zah1de vor, ihren Song kopiert zu haben. Andijolas Track trägt ebenfalls den Titel „Rede“ und erschien bereits am 6. Juni 2025. Auffällig: Beide Songs weisen ähnliche Strukturen auf, und der Wechsel der Rap-Lines zwischen den Künstler:innen gleicht sich stark. So lauten die Lines im Song von Zah1de feat. Benno: „Benno, rede, rede, rede, rede / Zah1de, rede, rede, rede, rede“, während Andijola und Sion ähnlich rappen: „Rede, rede, rede, Bruder, rede / Rede, rede, rede, Schwester, rede.“ Auch die Eigenschaften in Flow, Sprache und Betonung sind in beiden Songs tatsächlich sehr nah.
Forderungen über TikTok
Andijola fordert öffentlich auf TikTok, Zah1de solle den Song löschen. Sie betont, eine Inspiration von ihrem Track sei offensichtlich, da beide Songs mit denselben Personen im Hintergrund entstanden. Fans unterstützen sie und kommentieren: „Deiner ist besser“ und „Du verdienst die Credits“. Gleichzeitig sehen einige User Parallelen zu Shirin Davids Hit „Gib ihm“, insbesondere im Refrain-Flow.
Andijole zeigt sich entschlossen auf TikTok:
Sample-Streitigkeiten sind häufig
In der deutschen Musikszene arbeiten viele Artists mit denselben Produzenten zusammen – Ähnlichkeiten sind daher keine Seltenheit. Beim Sampling müssen jedoch stets die entsprechenden Urheberrechte beachtet werden. Ein prominentes Beispiel ist der Fall „Blurred Lines“ von Robin Thicke & Pharrell Williams, der zu einer hohen Schadensersatzzahlung führte, weil er Marvin Gayes „Got to Give It Up“ zu stark ähnelte.
Zah1de selbst hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Aufmerksamkeit bekommen beide Songs dafür umso mehr. Bisher versammeln sich nur einzelne Singles auf Zah1des Spotify-Konto – ein ganzes Album hat sie aktuell noch nicht bestätigt.



