Am Tag von Taylor Hawkins‘ Tod: Dave Grohl veröffentlicht Metal-EP „Dream Widow“


Hört sich angesichts der schrecklichen Schlagzeilen nun wie ein Nachlass an: Auf der Stunden vor Hawkins' Tod erschienenen Metal-EP der fiktiven Band Dream Widow spielen die Foo Fighters acht Tracks, die sich Dave Grohl zum Film „Studio 666“ hat einfallen lassen.

Inspiriert von der Story des kürzlich erschienenen Horror-Comedy-Spielfilms „Studio 666“ der Foo Fighters, schrieb Sänger und Gitarrist Dave Grohl Musik für eine ganze EP. DREAM WIDOW beinhaltet acht Tracks, ist am 25. März 2022 und damit zu einem auch thematisch denkbar schlechten wie tragischen Zeitpunkt erschienen: Stunden später am Tag wurde Foo-Fighters-Drummer Taylor Hawkins leblos in einem Hotelzimmer in Bogotá aufgefunden und starb ebenda. Die Untersuchungen zur Todesursache halten an. Lest hier unseren Nachruf auf Hawkins.

Dave Grohl über seinen Hörverlust: „Ich lese schon seit 20 Jahren von den Lippen ab“

Im Film verbringt die Rockband um Grohl Zeit in einem Gruselhaus, um dort Inspiration für ihr neues Album zu suchen und die Platte MEDICINE AT MIDNIGHT aufzunehmen. Im Keller des Gebäudes findet der Sänger neben mehreren Gegenständen, die auf Satanismus verweisen, auch ein Demo-Tape von einer verstorbenen Metal-Band namens Dream Widow. Es kommt, wie es kommen muss: Er hört sich das Tape an, woraufhin er vom Geist des toten Frontmanns der Band besessen wird und „die Hölle losbricht“, so Grohl über die folgenden Ereignisse im Film.

Der Titel „March of the Insane“, der auf dem Demotape zu hören war, erschien bereits im Februar als Single. Eingespielt wurde sie von den Foo Fighters, sie veröffentlichten den Song unter dem Pseudonym Dream Widow.  Nach den Aufnahmen zu „March of the Insane“ hatte Grohl die Idee „direkt ein ganzes Album von Dream Widow zu machen, das deren verschollene Platte sein würde, die sie aufnahmen, bevor sie ermordet wurden“. Das Ergebnis dieser Arbeit ist nun zu hören.

Dass der Ex-Nirvana-Drummer auch ein Händchen für Metal hat, bewies er schon 2004 mit seinem Album PROBOT. Die Instrumentals für die Platte nahm er allein auf, für den Gesang engagierte er diverse Metal-Band-Sänger, die sein Werk abrundeten.

„Dream Widow“ ist vorerst nur digital erschienen, der physische Release war bis zuletzt für Ende des Jahres geplant. Auf YouTube sind alle acht Songs mit Visualizer verfügbar.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.