Arctic Monkeys: Do it yourself, Teil 1. Vier Buben gelingt eine kleine Sensation.


Daß die England-Tour von Tom Vek im Frühling 2005 gut besucht war, lag in erster Linie an den vier Teenagern, die das Vorpgramm bestritten. Wie die BBC berichtete, spielten die Arctic Monkeys den Multiinstrumentalisten Abend für Abend an die Wand. Die letzten Zweifel an dem Wahrheitsgehalt dieser Meldungen (und an den Qualitäten dieser in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Band) verflogen, als ME kürzlich dem ersten großen Auftritt der Arctic Monkeys in London beiwohnte: Knapp 3000 Fans – die Show war ausverkauft, obwohl sie vom Mean Fiddler ins große Astoria verlegt worden war – sangen mit funkelnden Augen jedes Wort der rotzigen, melodiösen Songs mit, die lediglich als von der Band gestreute MP3s die Runde gemacht hatten. Domino, das Label von Franz Ferdinand, hat die vier Schulabgänger aus Sheffield unter Vertrag genommen und wartet nun mit geschätzten 40.000 Fans auf die Fertigstellung ihres Debüt-Albums, das für Frühling 2006 erwartet wird. Das Interview und ein ausführlicher Bericht aus England folgen zur Platte. Eine Chance, das Phänomen selbst zu erleben, gibt es bereits Mitte November: ME präsentiert die ersten Deutschland-Konzerte. Seeing is believing.