Auf & Ab


Die Kurzbiografie

Axl Rose kommt am 6. Februar 1962 in Lafayette, Indiana, zur Welt. Er wird streng erzogen, singt im Kirchenchor. Rockmusik ist tabu. Mit 17 wird er das erste Mal wegen Ladendiebstahls verhaftet. 1980 trampt er nach Los Angeles. Dort trifft er Izzy Stradlin, der aus der gleichen Ecke Amerikas stammt wie er. Zusammen mit Tracii Guns und Rob Carner formieren sie sich zu den L. A. Cuns. Cuns und Garnerverlassen die Band kurz darauf, für sie kommen Schlagzeuger Steven Adler und ein Gitarrist namens Slash. Bassist Duff McKagan komplettiert das Line-up (siehe Fotoj.Von ihrer EP „Live ?!*@ Like A Suicide“ nimmt niemand Notiz. 1987 erscheint ihr Debütalbum „Appetite For Destruction“. Haben will es kaum jemand. Ein knappes Jahr später beginnt MTV, das Video zu „Sweet Child O‘ Mine“ zu spielen. Innerhalb kürzester Zeit schießen Single und Album auf Platz eins der amerikanischen Chart. Guns N‘ Roses sind plötzlich Superstars. Ende 1990 wirft Rose Adler raus, angeblich wegen dessen massiver Drogenprobleme. Dass die Band inzwischen ein einziges massives Drogenproblem ist, stört nicht weiter. Mit Matt Sorum (ex-The Cult) und Keyboarder Dizzy Reed nehmen sie die überladenen Alben I „Ilse Your Illusion 1 + II“ auf Eine monströs überzogene Welttournee folgt. Anfang ‚ 1992 ist plötzlich alles ganz 1 anders. Mit Nirvanas „Nevermind“ beginnt eine neue Zeitrechnung. Das ganze Rockstar-Gedöns mit Groupies, Exzessen und Pöbeleien ist auf einen Schlag mehr als uncool. 1993 schieben Guns N’Roses, inzwischen mit Gilby Clark für Izzy Stradlin, „The Spaghetti Incident?“ nach. Dann ist Schluss. Axl Rose verschwindet mehr als sieben Jahre von der Bildfläche. 1995 startet Slash seine Solokarriere, der Rest der Truppe lebt von den Tantiemen. Rose schließt sich im Studio ein, bastelt an einem neuen Album. Zahllose Musiker und Produzenten (u.a. Moby) arbeiten mit ihm. Ein zählbares Ergebnis läßt bis heute auf sich warten. Erst 1999 gibt’s ein Lebenszeichen, „Oh My God“, einen unstrukturierten Industrial-Song. Dann ist wieder Ruhe. Bis in die frühen Morgenstunden des 1. Januar 2001: Da stehen Guns N’Roses, in völlig neuer Besetzung, wieder auf der Bühne, vor 1800 Leuten im House Of Blues in Las Vegas.