Nach Aviciis Tod: posthumes Album ist so gut wie in der Mache


Ein Labelverantwortlicher trauert nicht nur um Avicii, sondern auch um seine neue Musik, sollte die denn nicht veröffentlicht werden: „It’s just a tragedy. We have this incredible, magical music.”

Avicii ist noch nicht beerdigt, da wird schon über sein erstes posthumes Album spekuliert. Wie ein Verantwortlicher seiner Plattenfirma nämlich mitteilte, habe Avicii zuletzt intensiv an einem neuen Album gearbeitet. Da ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese neue Musik auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Neil Jacobson, A&R-Verantwortlicher bei Geffen Records, sagte im Interview mit „Variety“ nur einen Tag nach Aviciis Tod„We were working on it and it was his best music in years, honestly. And I know because I [A&Red] all of his albums. He was so inspired. He was so psyched.“ Über den Fortschritt der Aufnahmen sagte Jacobson: „We had done a month of grinder sessions. We had to actually put end times on the sessions because Tim would just work for 16 hours straight, which was his nature. You had to pull him out. It’s just a tragedy. We have this incredible, magical music.”

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Offiziell ist eine Veröffentlichung natürlich noch nicht angedacht, sagte Jacobson weiter: „I’m going to sit down and talk to the family once everybody has a chance to take a breath. I’ve never actually had this happen with an artist I’ve worked with before and this closely. So, I don’t know. (…) We’ll try to get some advice from the family and everybody’s going to put their heads together and try and do what we think Tim would want us to do.” Einen weiteren Teaser konnte Johnson sich dennoch nicht verkneifen: Es gäbe durchaus ein paar Gäste-Features auf diesen noch unfertigen Album – aber er verrate lieber keine Namen.

Superstar Avicii starb überraschend – die Todesursache steht wohl fest

Tim Bergling, wie Avicii mit bürgerlichem Namen heißt, wurde am Freitag tot in Maskat, der Hauptstadt des Oman, aufgefunden. Der schwedische DJ, Produzent und Remixer, der mit Hits wie „Wake Me Up“ (feat. Aloe Blacc) weltberühmt wurde und seit Jahren als einer der erfolgreichsten DJs überhaupt galt, starb überraschend am 20. April 2018 im Alter von 28 Jahren.

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Über die Todesursache von Avicii aka Tim Bergling kann weiterhin nur spekuliert werden: Er litt bis zuletzt unter schweren gesundheitlichen Problemen und an einer sog. Pankreatitis, einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Im Oman soll Avicii Urlaub mit Freunden gemacht haben. Über in der EDM-Szene nicht unüblichen Drogenmissbrauch oder Burnout wird seit der Todesmeldung ebenfalls spekuliert, Avicii soll zeitweise viel Alkohol konsumiert haben. 2016 zog Avicii sich von Live-Auftritten zurück.

Avicii arbeitete in seiner Karriere u.a. mit David Guetta, Daft Punk, Coldplay, Brandon Flowers und Leona Lewis zusammen. Er veröffentlichte drei Studioalben, drei EPs und etliche weitere Tracks. „Wake Me Up“, an dem übrigens auch Incubus-Gitarrist Mike Einziger mitschrieb, verkaufte sich allein in Deutschland über eine Million Mal und wurde zu einer der erfolgreichsten Singles seit 40 Jahren.