Bob Geldof


Eigentlich hatte Sir Bob nicht den geringsten Bock. Er fühle sich nicht berufen, den musikalischen Output seiner Kollegen zu bewerten, ließ er die ME/Sounds Redaktion wissen. Aber zuverlässig, wie Herr Geldof nun mal ist, spitzte er dann doch den Griffel und holte zum großen Rundumschlag aus:

Willy DeVille: .’Ne Bar Band mit ’nem guten Sänger. Willy DeVille macht nichts Besonders in New Orleans.‘ (2) Limbo Maniacs: .Generell kommen mir Dance, House und Rap zu den Ohren raus. Aber das hier ist anders — lustig und intelligent mit guten eigenen Ideen.‘ (3) Edwyn Collins: .Nichts Besonderes, ober ein paar schöne Melodien, hübsche Gitarren und anständige Texte — ’ne Schlafzimmer-Produktion.“ (3) M. Walking On The Water: .Bewußt ,Kunstschule‘ mit (bedeutungsvollen‘ Texten. Erinnert ein bißchen an die späten 70er Jahre und macht nicht viel Spaß — Ersatzpassion.* (2) Karen Montier And Her Cat Arnold: .New Yorks Kunstszene läßt grüßen, interessant und amüsant.“ (3) Sara Hickman: .Geht in die Richtung Joni Mitchell und Rickie Lee Jones. Musik für die mittleren Jahrgänge der bürgerlichen Mittelschicht.“ (3) Ambitious Lovers: .Musikalisch kompentent, aber die Ideen stammen aus zweiter Hand — uninteressant.“ (2) Wolf Maahn: .Vorhersehbor und nicht besonders aufregend. Hai aber ein paar ordentliche Hooks.‘ (2) Helen Schneider: .Alltägliche Stimme, alltägliche Gedanken.“ (2) Malcolm McLaren: .Was Ideen angeht, ist Malcolm total bankrott. Es ist ein Wunder, daß er genug Leute, die es eigentlich besser wissen sollten, davon überzeugt hat, daß er so eine Art Genie ist und immer noch Idioten findet, die für seinen Scheiß Geld hinlegen.* (1)