Bob Marley zum Lesen


„Catch A Fire“ von Timothy White (Hannibal, 426 S., 15,50 Euro) ist das unübertroffene Standardwerk für Marley-Fans. Eine überragend recherchierte und spannend anschaulich wie ein Roman erzählte Biographie des Reggaestars, die auch Einblicke in Geschichte, Alltagsleben und Kultur auf Jamaika gibt. Wer sich noch tiefer mit den Hintergründen befassen will, ist mit den eigenwillig geschriebenen, aber exakt recherchierten Büchern von Helene Lee gut beraten: „Der erste Rasta“ (Hannibal, 330 S., 19,90 Euro) liefert dabei den historischen Überblick, während sich „Trenchtown sehen und sterben – die Bob Marley Jahre“ (Hannibal, 290 S., 19,90 Euro) auf das legendäre Viertel, in dem Marley seine Jugendjahre verbrachte, konzentriert. Textlich nicht so umfassend, dafür aber in der Ausstattung opulent ist der zum Todestag am 11. Mai neu erschienene Bildband „Marley Legend“ (Schwarzkopf & Schwarzkopf, 64 Seiten. 29,90 Euro) von James Henke. Neben tollen Bildern gibt’s hier Gimmicks wie Reproduktionen von Konzertkarten. Faksimiles von Zeitungsausschnitten und andere Memorabilia, vor allem aber eine beigelegte CD mit Interviews von Marley.