BTS über anti-asiatischen Rassismus: „Wir fühlen Trauer und Wut“


„Unsere eigenen Erfahrungen sind unbedeutend im Vergleich zu den Ereignissen der letzten Wochen“. Das schreiben BTS zu dem tödlichen Attentat in Atlanta - und erzählen von eigenen Diskriminierungserfahrungen.

Am Dienstag (30. März) teilte die K-Pop-Band BTS ein Statement auf Twitter, in dem sie sich zu dem rassistisch motivierten Attentat in Atlanta äußerte und sich öffentlich mit der #StopAsianHate-Bewegung solidarisierte.

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So sprechen BTS darin nicht nur den Hinterbliebenen der Opfer ihr Beileid aus, sondern berichten auch von ihren persönlichen Rassismus-Erfahrungen. „Wir senden unser tiefstes Mitgefühl all denjenigen, die ihre Liebsten verloren haben“, beginnen BTS ihre öffentliche Erklärung und fügen hinzu: „Wir fühlen Trauer und Wut.“

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„Du, ich und wir alle haben das Recht, respektiert zu werden“

Auch sie hätten schon mehrfach Erfahrungen mit anti-asiatischem Rassismus gemacht, erzählen die sieben Mitglieder der wohl derzeit bekanntesten K-Pop-Band. „Wir haben Schimpfwörter ohne Grund ertragen und wurden wegen unseres Aussehens verspottet. Wir wurden sogar gefragt, warum Asiaten Englisch sprechen.“

Weiter heißt es in dem Text: „Wir können den Schmerz nicht in Worte fassen, aus solch einem Grund zum Gegenstand von Hass und Gewalt zu werden. Unsere eigenen Erfahrungen sind unbedeutend im Vergleich zu den Ereignissen der letzten Wochen. Aber diese Erfahrungen reichen aus, um uns ohnmächtig werden zu lassen und unser Selbstwertgefühl zu gefährden.“

Zuletzt riefen BTS dazu auf, die Diskriminierung gegen asiatische und asiatischstämmige Menschen ein für alle mal zu beenden: „Du, ich und wir alle haben das Recht, respektiert zu werden. Wir werden zusammenstehen.“

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BTS sind nicht die einzigen Artists aus dem K-Pop-Genre, die ihre Unterstützung für die asiatische Community in den Sozialen Medien zum Ausdruck gebracht haben: Bereits Anfang des Monats äußerten sich Künstler*innen wie Eric Nam, CL, Tablo von Epik High und Jay Park zu dem tödlichen Attentat in Atlanta, bei dem acht Menschen ums Leben kamen, darunter sechs mit asiatischer Abstammung.

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Mit dem Album „MAP OF THE SOUL: 7“ sicherten sie sich den Titel des meistverkauften Albums im Jahr 2020. Am 14. März 2021 holten BTS trotz Nominierung zwar keinen Grammy, räumten dafür jedoch bei einem anderen Musikpreis ab: Bei den 35. Golden Disk Awards in Japan gewannen sie ganze acht Auszeichnungen.

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+++ Dieser Artikel erschien ursprünglich auf rollingstone.de +++