Cardi B streitet Plagiatsvorwürfe zu ihrem neuen Song „Up“ ab


Innerhalb weniger Stunden nach der Veröffentlichung des Songs wurde die Rapperin des Plagiats beschuldigt.

Cardi B hat kürzlich ihre neue Single „Up“ veröffentlicht. Innerhalb weniger Stunden nach der Veröffentlichung warfen zwei Rapper ihr vor, ihren Song kopiert zu haben. Die Rapperin streitet diese Vorwürfe ab.

Nach dem riesigen Erfolg – und Kontroversen – zu ihrem Song „WAP“, veröffentlichte Cardi B am Freitag ihre neue Nummer. Die Hashtags „Cardi B“ und „Up“ trendeten immer wieder auf Twitter, während das offizielle Musikvideo bereits am Samstagnachmittag 13 Millionen Views erreichte. Mittlerweile sind es knapp 23 Millionen.

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Plagiatsvorwürfe gegen Cardi B

Innerhalb weniger Stunden nach der Veröffentlichung des Songs wurde sie des Plagiats beschuldigt. Die Rapper Mir Fontane und Mir Pesos werfen Cardi B auf Twitter vor, den Songtext zu ihrem 2020 veröffentlichten Lied „Stuck“ übernommen zu haben. Letzterer lud auf seinem Twitter-Account ein Video hoch, in dem er den Chorus beider Songs verglich. Zudem schrieb er über dem Foto „Wir wollen mein Geld“.

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Cardi B reagierte prompt auf die Anschuldigungen und veröffentlichte auf Twitter ein Live-Video vom 7. August 2020. In dem Video, in dem auch Rap-Kollegin Megan Thee Stallion zu sehen ist, singt Cardi B die Textzeilen zu dem Chorus ihres kürzlich veröffentlichten Songs. Zu dem Video schrieb sie: „7. August. Jetzt geht schauen, wann er seinen Song veröffentlicht hat“.

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In einem weiteren Post äußerte sie sich weiter und gab an die benannten Rapper nicht einmal zu kennen:

Naaa, Ich bin der Typ Mensch, der Probleme und Gerichtstermine vermeidet. Wenn ich mich von einem Song inspirieren lasse, habe ich kein Problem einen gewissen Prozentsatz oder ein paar Tausend abzugeben, aber ich habe noch nie von diesem Mann gehört. Ich bin froh, dass ich den Chorus live präsentiert habe, während ich diesen Song im August aufgenommen habe.

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Jedoch konnten die Worte von Cardi B den Rapper nicht zum Schweigen bringen. In einem weiterem Post teilte er ein Bild, auf dem er das Datum der Veröffentlichung hervorhebt. Der markierte Teil zeigt, dass das Video am 6. August 2020 veröffentlicht wurde.

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„Wir wollen nur unseren gerechten Anteil“

Vergleicht man den Refrain beider Lieder, wird klar, dass gewisse Ähnlichkeiten im Satzbau bestehen. In einem Interview mit hotnewhiphop.com geht Mir Fontane sogar noch weiter auf die Anschuldigung ein und behauptet, dass es um weit aus mehr als nur den Satzbau und die Worte ginge.

Aber es ist die Kadenz, es ist die Art, wie der Beat läuft, es ist die Art, wie sie ihn überbrachte, es ist wie unser Sound. Das ist definitiv inspiriert, zumindest von unserer Platte. Es hat nichts mit den Worten zu tun, die gesagt wurden.

In dem Interview betonen Mir Fontane und Mir Pesos zudem noch einmal, dass sie weit vor Cardi B den Song aufgenommen hätten. Laut ihrer Aussagen wurde der Track bereits um den 3. April 2020 herum aufgenommen.

Wir wollen nicht mal unbedingt von dieser Platte profitieren. Wir wollen wirklich nur unseren gerechten Anteil. Wir stecken unsere Zeit, Energie, Blut, Schweiß und Tränen in einen Song und wir haben das Gefühl, er wurde geklaut und wir wollen nur eine Entschädigung dafür, wenn überhaupt.

Es gab in der Vergangenheit bereits Vorfälle

Es nicht das erste Mal, dass Cardi B solche Anschuldigungen abstreitet. Bereits im Juli 2020 wurde die Rapperin wegen ihrer Gastbeiträge auf Offsets Song „Clout“ und Bluefaces „Thotiana (Remix)“ mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert.

Im Zuge der hiesigen Diskussion meldete sich auch die Deutschrapperin Shirin David in einer Instagram-Story zu Wort, um ihre Kollegin aus den Vereinigten Staaten zu verteidigen. Dabei räumte sie ein, dass sie selbst schon einmal überlegt habe, ob Cardi B etwas von ihr übernommen hatte. Weiterhin schrieb sie:

Ich liebe es, mich selbst von anderen Frauen inspirieren zu lassen und genau so liebe ich es, andere Frauen zu inspirieren. […] Ist egal ob Zufall oder nicht. Wir feiern, weil wir pretty sind und nur ugly bitches haten.

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