Channing Tatum sagt Weinstein-Film ab, Kevin Smith spendet seine Gagen


Mehrere Filmemacher und Schauspieler ziehen die Reißleine und distanzieren sich auch beruflich von Harvey Weinstein.

Während immer mehr Frauen von Situationen berichten, in denen der Hollywood-Produzent Harvey Weinstein sie sexuell belästigt oder gar vergewaltigt hat, reagiert die Filmindustrie mit Härte auf die Enthüllungen. Die Amazon Studios haben bereits mehrere Film- und Serienprojekte abgesagt, an denen Harvey Weinstein beteiligt war, der geplante Award-Contender „The Current War“ von der Weinstein Company wurde erst einmal verschoben. Zudem wird Weinstein, der oft als Executive Producer auftritt, aus den Credits einiger Produktionen gestrichen, zum Beispiel bei der vierten Staffel von „Peaky Blinders“.

Einzelne Schauspieler und Regisseure reagierten nicht nur auf Twitter entsetzt über den Weinstein-Skandal, sondern sagten sich nun von Projekten der Weinstein Company los. Deren Gründer Harvey wurde zwar aus dem Vorstand entlassen, hat aber immer noch Anteile an dem Unternehmen. Channing Tatum hat am Mittwoch via Fcebook angekündigt, sich so weit wie möglich von der Weinstein Company zu distanzieren. Das Filmprojekt „Forgive Me Leonard Peacock“, das sich bereits in der Entwicklung befand, sagt Tatum nun ab. Dazu bezeichnet er die Frauen, die in den vergangenen Tagen an die Öffentlichkeit gingen, als besonders mutig.

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Kevin Smith, Regisseur von „Dogma“ und „Clerks“, hat bereits vor einer Woche betont, wie sehr er sich dafür schäme, dass er 14 Jahre lang mit der Weinstein-Company Geld verdient hat. Seine ersten Filme entstanden in Zusammenarbeit mit Harvey Weinstein. Aus Filmen wie „Dogma“ erhält Smith teilweise immer noch Zahlungen, die er aber ab sofort an „Women in Film“ spenden wird. Die Organisation unterstützt weibliche Filmemacher in den USA.

„My entire career is tied up with the man. Everything I did in the beginning has his name on it“, sagt Smith in seinem Podcast. „And no fucking movie is worth all this. Like, my entire career — fuck it, take it, it’s wrapped up in something really fucking horrible.“

Kevin Smith

 

 

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