Bruchlandung an der Kinokasse: 5 Flopbuster, die grandios scheiterten


Großes Kino, groß gescheitert: Hollywood und seine Kreativen landen nicht immer einen sicheren Hit. Anlässlich der Ausstrahlung von „Jupiter Ascending“, der heute Abend auf Pro7 zu sehen ist, blicken wir auf fünf der größten „Flopbuster“.

Immense Produktionskosten sind kein Garant für Erfolg an den Kinokassen, sie vergrößern nur die Fallhöhe. Die Weltraum-Saga „Jupiter Ascending“, die am Freitag, den 9. April, um 20.15 Uhr auf ProSieben läuft, ist der beste Beleg dafür. Der Film wurde als große Sci-Fi-Oper vermarktet und scheiterte letztlich grandios. Die Kritik verriss das Werk der beiden Regisseurinnen Lilly und Lana Wachowski („Matrix“), das am Ende „nur“ 184 Millionen Dollar einspielte – aber 200 Millionen kostete. Ohne Zweifel: Der Film mit Mila Kunis („Bad Moms“) und Channing Tatum („Magic Mike“) war ein Flop. Doch die beiden Schwestern können aufatmen: Es gibt Filme, die es noch deutlich härter getroffen hat.

5. „Heaven’s Gate“ (1980)

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Vor dem historischen Hintergrund der blutigen Auseinandersetzungen zwischen reichen Viehzüchter*innen und armen Siedler*innen platzierte Regisseur Michael Cimino seine überbordende Geschichte von Liebe, Verrat und Tod. Die namhafte Besetzung um Mickey Rourke („The Wrestler“), Willem Dafoe („Der Leuchtturm“), Isabelle Huppert („Elle“) und Christopher Walken („Die durch die Hölle gehen“) war machtlos gegen des über 200 Minuten langen, ausladenden Plots. Der Film verärgerte schon bei seiner Premiere die anwesenden Journalist*innen, die prompt das Karriereende von Cimino einforderten. Von den über 44 Millionen Dollar Produktionskosten wurden nur geschätzte 4,5 Millionen Dollar eingespielt. Damit gilt der opulente Western als einer der größten Flops der Filmgeschichte.

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4. „Speed Racer“ (2008)

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Der knallbunte Rennfilm, der zum Großteil auf dem Gelände des ehrwürdigen Studio Babelsberg gedreht wurde, nahm seinen Titel etwas zu ernst: Unter der Regie der Wachowski-Geschwister bretterte „Speed Racer“ ungebremst gegen die Wand. Das Ensemble um Emile Hirsch („Into The Wild“), Christina Ricci („Monster“) und Matthew Fox (TV-Serie „Lost“) lockte weder Zuschauer*innen ins Kino, noch wurde der Film mit Lorbeeren überschüttet. Im Gegenteil: Es hagelte „Goldene Himbeeren“ und einen geschätzten Verlust von 114 Millionen Dollar. Obwohl der Film zu seiner Veröffentlichung nicht gut ankam, entwickelte sich bei seinem Release für das Heimkino ein kleiner Kult um ihn.

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3. „Pluto Nash – Im Kampf gegen die Mondmafia“ (2002)

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Dass Eddie Murphys Zeiten als Publikumsliebling lange vorbei sind, war spätestens mit der Weltraum-Komödie „Pluto Nash – Im Kampf gegen die Mondmafia“ nicht mehr zu bestreiten. Als Barbesitzer Pluto Nash muss sich Murphy gegen den Mafia-Boss Rex Krater wehren, der seine Bar in die Luft gesprengt hat. Witz und Unterhaltung suchte man vergebens. Stattdessen markieren fünf Nominierungen für die „Goldene Himbeere“ den traurigen Höhepunkt in der Rezeptionsgeschichte des Films. Und nicht zu vergessen: Von dem angesetzten Budget von 100 Millionen Dollar wurden lediglich sieben Millionen Dollar weltweit eingespielt.

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2. „The Lone Ranger“ (2013)

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Dass es sich bei „The Lone Ranger“ grundsätzlich um einen schlechten Film handelt, kann man nicht behaupten. Johnny Depp spulte sein bekanntes und beliebtes Schauspiel-Programm aus „Fluch der Karibik“ ab, das Drehbuch überzeugt und wurde stimmig in Szene gesetzt. Dennoch konnten die erfolgsverwöhnte Disney Studios mit seinem Sommer-Blockbuster nicht überzeugen. 120 Millionen Dollar Miese soll die Adaption der gleichnamigen Serie eingefahren haben. Man munkelt jedoch, dass der tatsächliche Verlust noch wesentlich höher liegt.

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1. „John Carter“ (2012)

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Für Regisseur Andrew Stanton muss es ein herber Rückschlag gewesen sein: Hatte er zuvor für die Disney Studios und den Animations-Hitgiganten Pixar die Erfolge „Findet Nemo“ und „Wall-E“ verantwortet, wurde das Sci-Fi-Abenteuer „John Carter“ zu einer finanziellen Katastrophe. Inklusive Werbekosten belief sich das Budget auf geschätzte 350 Millionen Dollar, dem am Ende ein Verlust von 200 Millionen Dollar gegenüberstand. Es folgten personelle Konsequenzen: Der damalige Chef des Filmstudios Rich Ross gab einen Monat nach Kinostart seinen Rücktritt bekannt.

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„Jupiter Ascending” läuft am 9. April 2021 um 20:15 Uhr auf ProSieben.